Der FC Wacker Innsbruck will seinen steinigen Weg zurück in den Profi-Fußball nicht in der vierten heimischen Leistungstufe (Alle Infos >>>) beginnen und legte beim Tiroler Fußball-Verband Protest gegen den Beschluss des Präsidiums ein.
Die sportliche Zukunft ist somit weiter unsicher, auch auf der Führungsebene rumort es gewaltig. Am Dienstagabend fand am Tivoli der Mitgliederabend des ehemaligen Zweitligisten an. Mit dabei: Präsident Kevin Radi.
Der 34-Jährige musste sich bei der Mitgliederversammlung einiges anhören lassen. "Über weite Strecken hochemotional", beschreibt die "Krone" den Abend. Bei dem Radi einen "Vorgeschmack" auf die Generalversammlung am nächsten Mittwoch bekam.
Viele Fragen blieben offen
Am Ende der Veranstaltung waren die wenigsten Fragen beantwortet. Insbesondere nicht, wie es mit Radi selbst, dem Vorstand und dem Kernmitglied "BlockRock GmbH", die der Wacker-Präsident gemeinsam mit Gesellschafter Bernhard Dornauer führt, weitergeht.
Ob sich die Firma von sich aus zurückzieht, wenn die seit Monaten versprochenen Zahlungen von Investor Thomas Kienle bis kommenden Mittwoch nicht eintreffen, blieb offen. Nach den Vereinsstatuten hätte Radi bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung nach wie vor 1.500 Stimmen hinter sich.
Zieht Radi selbst die Reißleine?
Die "Krone" schreibt jedoch, dass es sehr unwahrscheinlich ist, Radi noch bis Dezember/Jänner im Amt zu sehen. Der Druck der Mitglieder wird immer größer, sein Rücktritt soll immer näher rücken. Bei der Versammlung am Mittwoch könnte er selbst die Reißleine ziehen.
"In unserer Situation kann man nichts ausschließen“, gesteht der 34-Jährige, "denn mit jedem Tag, der vergeht, ohne dass das Geld kommt, wird es zacher."