Im Wettskandal kehrt keine Ruhe ein.
Seit August stehen mehrere Regionalliga-Spieler aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland sowie Leute aus dem Umfeld im Zentrum von Ermittlungen wegen massivem Wettbetrug.
Drei Spieler und ein Spielervater sitzen weiterhin in Graz in U-Haft. Am Montag wurde diese einmal bis Jänner verlängert, wie die "Krone" berichtet. Grund ist die "Gefahr der erneuten Tatbegehung und wegen Verdunkelung". Demnach soll es sich auch um zwei tatverdächtige Spieler des FC Neusiedl, einen vom FC Marchfeld und den Vater eines verhafteten Stürmers handeln, dem zumindest zehn manipulierte Spiele zwischen Juli und November vorgeworfen werden.
Doch damit nicht genug: Der Skandal breitet sich nun auch auf die Steiermark aus. Nun steht auch ein steirisches Cup-Spiel unter Verdacht, allerdings wollte die Staatsanwaltschaft nicht veröffentlichen, um welche Partie es sich handelt.
Besonders interessant: Die Spur führt zu einem Anbieter auf der Karibikinsel Curacao, wo angeblich die meisten Wetten auf verschobene Spiele platziert worden sein sollen. Der Ermittlungsakt soll bereits über 700 Seiten fassen und die Causa durch einen "vertrauenswürdigen Whistleblower" ins Rollen gebracht worden sein.