Bildungskarenz im Fußball? Das ist mit Sicherheit keine weit verbreitete Möglichkeit, um sich weiterzubilden.
Wolfgang Luisser hat diese Chance dank des SCR Altach für eine 217-tägige Weltreise genützt, um König Fußball auf unterschiedlichen Kontinenten und Ländern auf den Zahn zu fühlen und Lehren für die weitere Trainerkarriere zu sammeln.
Der 40-jährige Burgenländer ist im Fußball alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Als Mittelfeldspieler schaffte er es unter anderem zum GAK, Hartberg und Mattersburg. Als junger Trainer startete Luisser in der GAK-U19, lernte in der Red-Bull-Akademie und war Co-Trainer in Grödig, bei Erzgebirge Aue, zuletzt beim SCR Altach und zusätzlich im ÖFB-U21-Team, etwa auch bei der EM im vergangenen Sommer an der Seite von Werner Gregoritsch. Im März 2019 saß er sogar zwei Spiele als Interims-Cheftrainer auf der SCRA-Bank.
Erst nach mehreren Anfragen und längerem Hin und Her gab Altach grünes Licht für Luissers Pläne - dafür ist er dem Verein sehr dankbar -, sein Fußball-Netzwerk anzuzapfen, Kontakte zu pflegen und neue zu nützen - weltweit, auch dank einiger ÖFB-Legionäre wie Daniel Royer, Ismael Tajouri, Richard Windbichler oder Kristijan Dobras. Auch ein Besuch bei Marko Arnautovic und Thorsten Fink war geplant.
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Weltreise, nun Jobsuche: "Das Risiko habe ich auf mich genommen"
Mitte März kehrte Luisser etwas früher als geplant von seinem Trip zurück - gerade noch fast ohne Komplikationen durch die aufkommende Corona-Krise - und schwärmt von seinen Eindrücken.
Was er nun jobmäßig mit seinen neuen Erfahrungen vorhat? "Mein Vertrag in Altach läuft aus. Altach ist nicht verpflichtet, mich zurückzunehmen und ich habe auch keine Jobgarantie. Den Wunsch haben sie mir erfüllt, aber es gibt mit 31. Mai kein aufrechtes Dienstverhältnis mehr", erklärt der UEFA-Pro-Lizenz-Besitzer. "Das Risiko habe ich auf mich genommen, dadurch dass ich vielleicht auf meiner Reise etwas gesehen habe oder für andere Vereine interessant geworden bin. Es war immer die Idee, dass ich nach der Reise offen für die nächste Trainer-Station bin."
Aktuell gibt es einzelne Gespräche, aber zusichern will in der Krise kaum jemand etwas. "Im Moment heißt es warten", meint Luisser, der wohl erneut eine Tätigkeit als Co-Trainer im Profibereich anstrebt.
Im Mai 2019 gab Altach das Okay, im Juni "war ich noch bei der U21-EM für Video-Analyse, Scouting und als 2. Co-Trainer dabei (Anm. Luisser war davor schon viereinhalb Jahre Assistent von Werner Gregoritsch)". Eckpfeiler und Treffen der Reise waren geplant, der Rest passierte spontan auf eigene Faust im Globetrotter-Style. Dann ging alles ganz schnell, im August begann das Abenteur seines Lebens:
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USA
2 MLS-Spiele: New York City vs. New York Red Bulls 2:1, Philadelphia Union vs. Atlanta United 2:3
Treffen mit Ismael Tajouri, Daniel Royer und Ex-RBS-Nachwuchsleiter Ernst Tanner
Der Startschuss der Reise fiel in New York. "Als ich angekommen bin, hatte ich schon zwei Anrufe von Ismael Tajouri, wo ich bleibe. Ich wusste, wann das Spiel ist, hatte aber die Zeitverschiebung nicht berücksichtigt. Dann bin ich direkt mit dem Taxi zum Yankees-Stadion gefahren, das war ein super Einstieg", lacht Luisser. "Tajouri ist mit mir auf der Tribüne gesessen, Daniel Royer hat im River-Side-Derby gespielt. Ismael schwärmt, weil der Fußball dort im Kommen ist." Die Eindrücke vom US-Fußball? "Die internationalen und vor allem europäischen Einflüsse sind deutlich zu sehen. New York City hat einen spanischen Trainer, da kommt viel von der spanischen Philosophie von Pep Guardiola von Manchester City durch." Atlanta hat mit Frank de Boer als Trainer eine niederländische Linie. NY Red Bull hat einen Trainer aus Puerto Rico und dadurch den südamerikanischen Einschlag. Es ist also sehr viel Know-How aus dem Ausland gefragt."
In Philadelphia wohnte Luisser zwei Trainings bei und lauschte Ernst Tanner, den er aus Red-Bull-Zeiten kannte, und dem Trainerteam zum Thema Analysen. "Da wird am technisch neuesten Stand gearbeitet, unter anderem mit VR-Brillen, wo der Spieler ins Stadion versetzt wird und seine Aktionen und Reaktionen ausgewertet werden." Das Länderspiel zwischen USA und Mexiko (0:3) "war imposant und aufgrund der politischen Konstellation sehr hitzig." Abgerundet wurde der USA-Aufenthalt noch mit einem Flug an die Westküste und Besuchen von Vancouver und Seattle sowie einem Ausflug zum American Football. "Ich bin dann 20 Tage die Westküste entlang gefahren und dann weitergeflogen nach Mexiko, wo ich auf Kulturreise war und danach noch in Mexiko City."
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ARGENTINIEN
3 Spiele: Independiente vs. Argentinos Juniors 0:1, Gimnasia Y Esgrima La Plata vs. CA Union 0:1, Copa Libertadores Halbfinal-Rückspiel Boca Juniors vs. River Plate 1:0 (Hinspiel: 0:2)
Der nächste fußballerische Schwerpunkt war Argentinien - Heimat von Diego Maradona und Lionel Messi. "Ich habe dort drei Top-Spiele gesehen", erinnert sich Luisser an den Oktober 2019 zurück. Das Highlight bleibt aber der Auftritt der "Hand Gottes". Schon vor dem Spiel pilgerte der Burgenländer zum alten Stadion, eine verfallene Kultstätte, wo Diego mit Fotos und Graffities verewigt ist. Im September wurde er als neuer Trainer von Gimnasia vorgestellt und beim Heimspiel wie eine Gottheit abgefeiert. "Das war schon ein besonderes Erlebnis. Als Maradona das Stadion betrat, ging ein Feuerwerk los, er humpelte verfolgt von 100 Kameras über den Platz, die Leute drehten alle durch und er verteilte tausende Handküsse. Wenn du die Leute dort fragst, ob Maradona oder Messi, sagt jeder sofort, dass es nur einen gibt: Maradona, weil er einer von ihnen, einer vom Land ist, aufgrund seiner Geschichte, Drogen, Alkohol und Weltmeistertitel. Messi ist hingegen schon mit 13 Jahren nach Barcelona gegangen und nicht Weltmeister geworden."
Beim Bombonera-Stadion in Buenos Aires war sich Luisser bis zuletzt nicht sicher, ob er mit seinem Ticket wirklich reinkommt - normalerweise kommt man nur mit Dauerkarten zum Superclasico. "Das Stadion war ausverkauft. Vor dem Match ist der Bus nicht weitergefahren, wir mussten durch eine Absperrung nach der anderen. Als die Busse kamen, drehten die Fans durch und schossen mit Bengalen. Je näher wir zum Stadion gekommen sind und je enger es wurde, desto mehr Tränengas und Schlagstöcke kamen zum Einsatz - da hatte ich zum ersten Mal auf meiner Reise Angst." Das Kribbeln war groß, das Ticket gültig. "Es ist ganz was anderes. Die Frauen gehen mit ins Stadion, schreien 90 Minuten, alle sind fußballverrückt mit Trikots - das kann man sich bei uns so nicht vorstellen. Das ist schon imponierend."
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URUGUAY
2 Spiele: River Plate vs. Nacional 3:1, FC Danubio vs. CA Penarol 0:2
Treffen mit Ex-Österreich-Legionär und Spielerberater Gerado Seoane (GAK, Schwanenstadt, Hartberg, Sportklub, Austria Lustenau, Horn)
Mit der Fähre ging es von Buenos Aires nach Montevideo. "Dort hat mich Gerado Seoane abgeholt, den Kontakt zu ihm habe ich über Spieler, die in Österreich mit ihm zusammengespielt haben, bekommen. Er hat mich super aufgenommen, mir alles gezeigt und hat dort eine Spieleragentur zusammen mit dem Bruder von PSG-Star Edinson Cavani. Wir waren dann gemeinsam bei den zwei Spielen. Danubio und Penarol sind die Top-Klubs in Montevideo und wie Rapid und Austria bei uns. Danubio war früher die Ausbildungsstätte Nummer eins, wo Cavani oder Diego Forlan hervorgegangen sind." Auch ein Besuch des Stadions plus Museum, wo 1930 die erste WM gespielt wurde und sich Uruguay zum Weltmeister kürte, durfte nicht fehlen.
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BRASILIEN
4 Spiele: Palmeiras vs. FC Sao Paulo 3:0, FC Santos vs. Botafogo 4:1 (Lucas Venuto eingewechselt), U20 Corinthians vs. FC Sao Paulo, Halbfinale Copa Paulista SAO Caetamp vs. EC SAO Bernado 1:0
Treffen mit Markus Schruff (Mitgründer der RB Akademie, Organisation vertragslose Fußballer)
In weiterer Folge ging es nach Brasilien, wo Luisser auf den Oberösterreicher Markus Schruff traf, der seit über 10 Jahren in Brasilien lebt und arbeitet. "Er hat mit Heinz Hochhauser die Red-Bull-Akademie in der Nähe von Sao Paulo gegründet. Ich kannte den Akademieleiter Carlos sogar aus meiner Zeit in Salzburg. Das war eine super Geschichte zu sehen, wie die unterschiedlichen Mannschaften trainieren und die Akademie dort läuft." Auch der Corinthians-Akademie stattete er einen Besuch ab, wo er die U20-Partie zwischen dem Heim-Team und FC Sao Paulo verfolgte. "Und dann war ich noch bei Inter Mailand." Was komisch klingt, hat eine ganz einfache Erklärung.
"Inter hat 30 Fußball-Akademien in ganz Brasilien verteilt. Es ist ein anderer Zugang, wie sie trainieren. Wenn man solche Spieler wie früher Giovanne Elber nach Europa holt, machen sie dann meistens den Unterschied aus, weil sie in ihrer Kindheit so viel gedribbelt haben. Das taktische Konzept lernen sie dann erst später bei uns." Fußballerisch genießen die Spieler in Brasilien größere Freiheiten und brauchen deshalb abseits der anderen Lebensverhältnisse länger, um in Europa Fuß zu fassen. "Hier bekommt er vielleicht gleich einen guten Vertrag und einen Mercedes, obwohl er davor noch nie in einem Auto gesessen ist", bringt Luisser ein Beispiel, wie enorm sich die Herangehensweisen unterscheiden. "Wenn man das hier sieht und berücksichtigt, weiß man auch, wie diese Spieler ticken." Bei FC Santos gegen Botafogo wurde der Ex-Austrianer Lucas Venuto eingewechselt. Zudem schaute er ein Spiel der Copa Paulista und auch bei Struffs Camp für vereinslose Fußballer vorbei, der Oberösterreicher ist mittlerweile nicht mehr für Red Bull tätig.
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PERU
2 Spiele: Cienciano vs. Santos FC 4:2, Finale Copa Libertadores Flamengo vs. River Plate 2:1
In Quito/Ecuador sah Luisser ein Exhibition-Spiel zwischen Roger Federer und Alexander Zverev. Über Chile ging es nach Peru, wo nach dem Kultur-Stopp in der Ruinenstadt Machu Picchu in Cusco und Lima wieder Fußball im Vordergrund stand. "In Cusco erfuhr ich zufällig vom Spiel Cienciano gegen Santos FC (4:2), bekam kurzfristig ein Ticket, ohne zu wissen, dass es da um die Meisterschaft und den Aufstieg in die 1. Liga ging. Das Stadion war ausverkauft, es war eine Mega-Stimmung und am Hauptplatz gab es dann die Meisterfeier. Das war ein Zufall." Der Trainer legte auch einen Zwischenstopp in Bolivien ein und musste in La Paz auch politische Ausschreitungen aufgrund der Präsidentenwahl miterleben. In einer Nacht- und Nebelaktion verließ er das Land nach dem Passieren von 19 Straßensperren. "Der Taxifahrer musste immer Verhandeln, dass wir weiterfahren können." Über Chile ging es dann noch einmal zurück nach Peru, wo Luisser in Lima noch das Finale der Copa Libertadores zwischen Flamengo und River Plate sah. "Das Finale wurde von Santiago de Chile dorthin verlegt, auch dort aufgrund von Unruhen nach Wahlen. Deshalb hat das Spiel um 15 Uhr am Nachmittag - komplett krank bei der Hitze und anschließendem Feuerwerk - begonnen, weil sie Ausschreitungen befürchtet haben. Dieses Mal hat mir der Rezeptionist im Hostel eine Karte von Freunden besorgt", erinnert er sich, wie er auch in diesem Fall ins ausverkaufte Stadion kam." River Plate führte bis zur 89. Minute mit 1:0, gab aber innerhalb von vier Minuten noch den Finalsieg durch einen Doppelschlag Flamengos aus der Hand.
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AUSTRALIEN
2 Spiele: Melbourne City FC vs. Newcastle Jets 2:0 (Richard Windbichler verletzt), Melbourne Victory vs. Sydney FC 0:3 (Kristijan Dobras nicht im Kader)
Treffen mit Kristijan Dobras und Richard Windbichler
Über Aruba und Hawaii ging es direkt nach Sydney. "Ich war dann 40 Tage in Australien unterwegs. Die letzten zehn Tage war ich in Melbourne, wo ich dann noch in den Genuss von Fußball kam. Ich wollte auch dort sehen, was sie anders machen, habe Gespräche mit den Jungs geführt und Trainings beobachtet", so Luisser. "Bei Kristijan Dobras habe ich über eine Woche in Melbourne gewohnt. Mit Richard Windbichler waren wir fast jeden Abend essen und auch bei den Australian Open. Wir waren fast jeden Tag zusammen."
Zwei Spiele standen am Programm, allerdings fehlte Windbichler verletzungsbedingt und Dobras stand nicht im Kader. "Der Fußball dort ist auch sehr europäisch. Dobras hatte Marco Kurz als Trainer, der dort gehen musste. Windbichler hatte einen Franzosen als Trainer, der Klub steht in Kontakt mit Manchester City. Da ist sehr viel Einfluss der spanischen Philosophie von Pep Guardiola vorhanden. Markus Babbel trainiert in Sydney. Es gibt auch einige holländische Sportdirektoren. Der Fußball ist auch dort im Aufbau."
Zusätzlich ließ er sich auch das Tennis-Grand-Slam-Turnier nicht entgehen. "Wir kennen Dennis Novak gut, wir haben uns drei Qualifikationsspiele angesehen, auch Babsi Haas habe ich gesehen. Mit Novak und Julian Knowle waren wir einmal Abendessen, was auch sehr interessant war, was Knowle als Tennis-Trainer anders macht als ich. Das hat mir sehr weitergeholfen." Die nette österreichische Runde wurde aufgewertet mit Treffen mit österreichischen Journalisten vor Ort sowie Treffen mit Dominic Thiem - bei dem wir auch beim Training waren - , seiner Mutter und Thomas Muster."
Auch einem Cricket-Spiel wohnte er in Australien bei. Ein Abstecher nach Neuseeland durfte auch nicht fehlen. Ein Monat verbrachte Luisser dort und gab sich die "All Blacks" gegen Fidji in der Nationalsportart Rugby. Die einzige Fußball-Mannschaft Neuseelands spielt in der australischen A-League mit.
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ASIEN
Kein Spiel mehr aufgrund der Corona-Krise möglich
Geplantes Treffen mit Thorsten Fink und Marko Arnautovic fand nicht mehr statt
Auf den Philippinen wollte Luisser die Situationen noch hinauszögern, abwarten wie sich die Corona-Krise entwickelt und besuchte dann noch in Hongkong eine Freundin sowie ein Pferderennen. Der Fußball war jedoch schon eingestellt. Der geplante Trip nach China und Japan war nicht mehr möglich, Marko Arnautovic saß bereits in Dubai fest. "Der asiatische Bereich hätte das ganze noch abgerundet. Das wäre der perfekte Abschluss gewesen, das ist aber leider ins Wasser gefallen." So wurde nichts aus den gepanten Treffen. "Über Patrick Salamon hätte ich einen guten Kontakt zu Arnautovic gehabt und bei Thorsten Fink war ich schon in Basel-Zeiten hospitieren zusammen mit meinem Bruder, der ihn aus Red-Bull-Zeiten kennt. Ich bin dann von Hongkong über Paris und München heimgeflogen, aber es ging problemlos beim drohenden Lockdown. Am 28. März bin ich zurückgekommen und musste dann 14 Tage in Heim-Quarantäne, was mich nach dieser langen Reise nicht sonderlich gestört hat."
Große Erkenntnisse für die weitere Karriere
"Das, was ich gemacht habe, ist nicht üblich - das ist mir schon klar", fasst Luisser zusammen. Trotzdem ist er sehr dankbar, seine Karriere mit dieser Weltreise unterbrochen zu haben.
Welche Erkenntnisse man nach monatelanger Reise rund um den Globus für seinen weiteren Weg im Fußball-Business mitnimmt: "Der südamerikanische Zugang ist ein ganz anderer als bei uns. Da steht das Spielerische, das Joga Bonito, das schöne Spiel im Vordergrund. Da wird einfach viel mehr gezaubert und getrickst. Erst wenn man die Armut dort sieht, versteht man den Zugang, warum sich Spieler mehrmals bekreuzigen. Da möchte jeder seine technischen Fähigkeiten zeigen. Man weiß ja, was dort abgeht, aber es ist noch mal was anderes, wenn man dort mit Trainern, Akademieleitern oder Universitätsprofessoren redet - es ist greifbarer, wenn man zweieinhalb Monate bei Spielen, Trainings und in Akademien unterwegs ist."
Auch die europäischen Einflüsse in Australien waren interessant, die steigende Begeisterung für den Fußball in den USA ebenso. Nun gilt es, die Eindrücke zu verarbeiten und schnellstmöglich wieder in die Tat umzusetzen.
Luisser kann es nicht erwarten. Eine Weltreise in dieser Form wird es wohl länger nicht mehr geben, das tägliche Brot im Trainer-Beruf jedoch hoffentlich schon bald wieder.