Martin Fenin galt als große Hoffnung des tschechischen Fußballs. Anfang 2008 wechselte er vom FK Teplice zu Eintracht Frankfurt. Bei seinem Debüt für die SGE brillierte er mit einem Hattrick.
Im Sommer war Fenin Teil des Kaders für die EURO 2008, kam dort jedoch nicht zum Einsatz. Schließlich begann die sportliche Talfahrt des Tschechen. Nach drei Spielzeiten in Frankfurt ging es weiter zu Energie Cottbus. Danach kämpfte er mit Alkoholproblemen, die ihn lange begleiteten.
Dank Unterstützung seiner Freunde und der ehemaligen Fußball-Profis Milan Baros und Tomas Ujfalusi suchte der heute 37-Jährige eine Entzugsklinik auf. Diese verließ er vor drei Monaten. "Da habe ich gezeigt, dass ich aufhören kann – ich bin doch Sportler", sagte Fenin gegenüber der "Bild".
"Früher oder später saufe ich mich zu Tode"
Jedoch fiel Fenin in alte Muster zurück, er griff wieder zum Alkohol. "Ja, ich saufe wieder. Jeden Tag. Schon seit ich aus der Klinik wieder raus bin durchweg", gab er zu.
Für die Familie wurde das zu viel, mittlerweile ist er geschieden und hat keinen Kontakt zu seiner dreijährigen Tochter Mia. "Ich gucke den ganzen Tag YouTube und trinke Jägermeister gegen die Traurigkeit. Ich liebe meine Tochter doch so …", so Fenin, der nun nach Hilfe ruft: "Früher oder später saufe ich mich zu Tode."
Damit verweist er auch auf ein Ereignis aus dem Jahr 2018, als seine Bauchspeicheldrüse fast den Geist aufgegeben habe. Damals lag er wochenlang im Koma. Während seiner Zeit in Cottbus verletzte er sich nach einem Sturz aus dem Fenster schwer.
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