Saudi-Arabien hat die nächste Formalie zur umstrittenen Ausrichtung der Fußball-WM 2034 erledigt.
Der Weltverband FIFA bestätigte am Montag den Eingang der Bewerbungsdossiers für die beiden Endrunden 2030 und 2034. FIFA-Präsident Gianni Infantino sprach von einem "Meilenstein im Bewerbungsverfahren".
Der Weltverband kündigte die Veröffentlichung der Papiere nach Ablauf der Eingabefrist am 31. Juli an. Die offizielle Vergabe folgt bei einem FIFA-Kongress Ende dieses Jahres.
Keine Gegenkandidaten
Für beide zu vergebenden Endrunden gibt es nur jeweils eine Bewerbung: Die WM 2030 möchten Spanien, Portugal und Marokko im Verbund ausrichten, wobei die Eröffnungspartien zur Feier von 100 Jahren WM-Turnier in Argentinien, Paraguay und Uruguay gespielt werden sollen.
Saudi-Arabien ist der einzige Bewerber für die WM 2034. Der Zuschlag für diese Nationen gilt daher als Formsache. Das Bewerbungsverfahren zeige, "dass der Fußball die Welt vereint", meinte Infantino am Rande der Olympischen Spiele in Paris.
Kritik von Menschenrechtsorganisationen
Menschenrechtsorganisationen hatten die Bewerbung Saudi-Arabiens immer wieder kritisiert. Amnesty teilte zuletzt mit, Saudi-Arabien weise eine erschreckende Menschenrechtsbilanz auf.
Eine ähnliche Debatte hatte es vor der WM 2022 in Katar gegeben.