Die umfassende Reform des Europacups ab 2024 rückt näher!
ECA-Präsident Andrea Agnelli rief die Mitglieder der einflussreichen Fußball-Klub-Vereinigung bei deren Generalversammlung am Montag dazu auf, den Vorschlag zu unterstützen und den Vorstand damit zu beauftragen, letzte Details zu klären.
Der 45-jährige Italiener von Juventus Turin sprach von einem "Durchbruch", der zunächst sehr skeptisch aufgenommen worden sei.
Über den Reformplan der UEFA war zuletzt mehrfach berichtet worden. Für die Champions League sieht dieser die Aufstockung von 32 auf 36 Teilnehmer sowie die Einführung des "Schweizer Modells" mit neuem Ligasystem vor. Die Anzahl der Spiele in der "Königsklasse" würde dadurch enorm steigen, jeder Klub hätte garantiert zehn statt bisher sechs Gruppenspiele.
Der "bestmögliche Wettbewerb"
Die Vorteile dieses Systems seien "von allen" erkannt worden, sagte Agnelli, der sich bei UEFA-Präsident Aleksander Ceferin für produktive Diskussionen im vergangenen Jahr bedankte, die teils fast zum Streit ausgeartet seien. Agnelli begründete eine Reform auch damit, dass den Fans der "bestmögliche Wettbewerb" geboten werden müsse. "Sonst riskieren wir, sie zu verlieren", sagte er.
Ungeklärt ist offensichtlich noch, wie die zusätzlichen vier Startplätze verteilt werden. Die ECA präferiert wohl die Zulassung großer Klubs, die sich national nicht qualifizieren konnten, aber in der Vergangenheit Europacup-Erfolge gefeiert haben. Dagegen hatte sich die Interessengemeinschaft der European Leagues ausgesprochen, die eher die Förderung kleinerer Vereine sehen will.
Die Entscheidung über die Reform kann das UEFA-Exekutivkomitee treffen, in dem auch Agnelli sitzt. Am 20. April kommt der UEFA-Kongress aller Nationalverbände zusammen.