Willi Ruttensteiner arbeitet seit dem Donnerstag für den Fußball-Weltverband (FIFA).
Der frühere ÖFB-Sportdirektor fungiert im Rahmen eines bis 2026 laufenden "Talent Development Scheme"-Programms, das die Entwicklung von Nationalverbänden fördert und von Ex-Arsenal-Coach Arsene Wenger und dem Technischen FIFA-Direktor Steven Martins geleitet wird, als "High Performance Consultent".
Ruttensteiners Vertrag gilt vorerst bis 31. Dezember 2023.
Ruttensteiner kümmert sich um europäische Verbände
Der Oberösterreicher wird sich um europäische Verbände kümmern - um welche genau, wird in einer Zusammenkunft in der kommenden Woche im FIFA-Hauptquartier in Zürich festgelegt.
"Es geht in diesem Programm um Beratung, Entwicklung, Wissensaustausch und Umsetzung von Inhalten bei Nationalverbänden hinsichtlich strategischer Planung, nationaler Fußball-Philosophie und deren Umsetzung auf dem Platz. Ziele sind die weltweite Verbesserung der Talenteförderung, die Optimierung der Leistungen von Nationalmannschaften und die Überführung von Elitespielern in den Profibereich", sagte Ruttensteiner der APA und sprach von einer "sehr reizvollen Aufgabe".
Ruttensteiner bleibt UEFA-Beobachter
Parallel dazu wird der 59-Jährige weiterhin als Technischer Beobachter der UEFA bei Champions-League-Spielen im Einsatz sein, so etwa am 13. September bei Sporting Lissabon - Tottenham.
Ruttensteiner amtierte von Juni 2020 bis Februar 2022 als israelischer Teamchef, zudem hatte er seit 2018 auch als Sportchef von Israels Verband gearbeitet. Seine Zeit als Sportdirektor beim ÖFB endete im Herbst 2017. Insgesamt viermal saß Ruttensteiner als Interims-Teamchef auf der Trainerbank des österreichischen A-Teams.
Für eine weitere Trainertätigkeit ist Ruttensteiner trotz seines neuen Jobs durchaus aufgeschlossen. "Bei einem Top-Angebot eines Klubs oder eines Verbandes kann ich jederzeit aussteigen, das ist ein riesiges Entgegenkommen der FIFA", erklärte der Oberösterreicher.