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Foda über Trainer-Zukunft: "Muss nicht Australien sein"

Der ehemalige ÖFB-Teamchef ist bereit für eine neue Aufgabe. Der Deutsche wäre auch bereit für eine weitere Nationalteam-Herausforderung.

Foda über Trainer-Zukunft: Foto: © GEPA

Franco Foda ist nach seiner Entlassung als Cheftrainer des FC Zürich vergangenen September wieder auf dem Markt.

Gerüchte um mögliche neue Jobs für den ehemaligen ÖFB-Teamchef gab es bereits einige, verwirklicht hat sich bis jetzt aber noch nichts. Das soll aber nicht so bleiben, wie der Deutsche in der "Sky"-Sendung "Talk und Tore" erklärt.

"Fakt ist, dass ich auf jeden Fall nochmal Trainer werde, nochmal bei einem Verein", sagt Foda. Anfragen hatte er bereits einige: "Klar gibt es mal die ein oder andere Anfrage, es ist aber nichts Konkretes dabei."

Das Warten auf das richtige Angebot gehe weiter. "Es ist kein Wunschkonzert. Im Trainerbusiness musst du warten, bis ein Trainer beurlaubt wird. Das ist das Brutale an unserem Geschäft", so Foda.

"Könnte mir auch vorstellen, Sportdirektor zu werden"

Ob Vereins- oder Nationaltrainer wäre dem Deutschen aber egal: "Ich bin sehr offen und kann mir auch vorstellen wieder als Nationaltrainer zu arbeiten. Es muss nicht unbedingt Australien sein, weil das doch relativ weit weg wäre. Ansonsten bin ich in allen Richtungen sehr offen."

Allerdings muss es nicht auf Biegen und Brechen ein Trainer-Job sein. Als Sportdirektor zu arbeiten, wäre ebenfalls reizvoll. "Ich könnte mir auch vorstellen, Sportdirektor zu werden, um auch die andere Seite kennenzulernen. Ich war ja schon einmal kurz in der Doppelfunktion bei Sturm Graz. Auch diese Aufgabe hat mir sehr viel Spaß und Freude bereitet."

Foda lässt Zürich-Fiasko Revue passieren

Aus seinem Kurz-Engagement in Zürich habe er gelernt. Eigentlich wollte er mit dem Schweizer Meister oben angreifen, stattdessen übergab er den Klub als Tabellenschlusslicht.

"Ich bin mit voller Überzeugung zum FC Zürich gegangen. Ich habe klar dargelegt, was mein Plan ist, dass wir etwas entwickeln wollen. Das Problem war, dass ich sehr spät erst gekommen bin. Transfers wurden schon getätigt, aber da hatte ich keine Möglichkeiten, auf gewisse Dinge nochmal einzuwirken", so Foda.

 

Dazu kam auch noch, dass er mit dem Präsidenten des Klubs offenbar nicht auf derselben Wellenlänge agierte. "Ich habe immer wieder darauf hingewiesen, dass wir den Kader weiter verstärken müssen. Da waren wir unterschiedlicher Meinung, der Präsident und ich. Ich habe gesagt, dass wir in allen Mannschaftsteilen noch einen Spieler benötigen, habe das aber immer nur intern geäußert, vielleicht war das ein Fehler."

Der Kader konnte das straffe Programm schlichtweg nicht mitmachen. "Die Mannschaft war die Doppelbelastung nicht gewohnt, der Kader war auch nicht dementsprechend ausgerichtet. Deshalb musste ich rotieren", so Foda.

"Ich bin eigentlich kein Fan von großen Rotationen, trotzdem habe ich es machen müssen. Ich habe dann zu sehr den Fokus auf die internationalen Spiele gelegt, dadurch haben wir in der Meisterschaft Substanz verloren. Teilweise hat durch die vielen Wechsel vielleicht auch die Harmonie gefehlt", erklärt der deutsche die Abwärtsspirale in Zürich.

Foda über ÖFB-Team: "Ralf macht einen guten Job"

Natürlich hat der ehemalige ÖFB-Teamchef auch weiterhin ein Auge auf das ÖFB-Team. Mit der Arbeit seines Nachfolgers, Ralf Rangnick, ist er zufrieden: "Ralf macht einen guten Job."

"Die Mannschaft hat das Potenzial, die jungen Spieler haben sich weiterentwickelt. Sie haben die Möglichkeit, sich für die EM zu qualifizieren."

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