Russland droht aufgrund der UEFA-verhängten Sanktionen, demnächst zum asiatischen Fußballverband AFC überzulaufen.
Laut "Sky" soll sich der russische Verband RFS bereits mit Delegierten der AFC getroffen und konkrete Gespräche begonnen haben.
Denn nach den am Montag verhängten Sanktionen seitens der UEFA, die eine Sperre für sämtliche Fußball-Aktivitäten auf europäischem Boden vorsieht, sehen sich die Russen offenbar zu diesen Schritt gezwungen.
UEFA und FIFA schließen Russland aus
Die genaue Sanktionen-Liste gegen den RFS:
- Verbot der Bewerbung für die Fußball-EM 2028 bzw. 2032
- Verbot der Teilnahme an der Nations League
- Verbot der Teilnahme an der Frauen-EM 2022
- Verbot der Teilnahme russischer Männer- und Frauen-Teams an Champions League, Europa League und Conference League.
Mit dem Wechsel in den asiatischen Verband würde Russland zwar die UEFA-Sanktionen umgehen, aber: Eine Stufe höher agiert die FIFA, dessen Strafe die RFS nicht umgehen kann.
So ist den Russen z.B. die Teilnahme an der Fußball-WM 2022 in Katar untersagt.
Was sagt die AFC?
In Asien ist der Verbandswechsel (noch) ein zweischneidiges Schwert. Zwar gebe es aktuell Zustimmung für Russland, wie Sky-Experte Marc Behrenbeck weiter verrät, aber genauso gibt es viele Gegenstimmen.
Für Russland und dessen Klubs hätte, obwohl der Spielbetrieb beim geglückten Wechsel wieder aufgenommen werden dürfte, die ganze Situation auch ein finanzielles Nachspiel.
Denn die AFC kommt bezüglich Teilnahme-Prämien bei weitem nicht an die UEFA heran, auch wird ein Sieg in der AFC Champions League finanziell schlechter entlohnt.