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Iran: Nationalspieler befürworten Proteste im eigenen Land

Iranische Nationalspieler sind über die Verhältnisse im Land entsetzt. Die Meinungen der Spieler gestalten sich im Netz mehr als schwierig.

Iran: Nationalspieler befürworten Proteste im eigenen Land

Spieler von Irans Fußball-Nationalteam haben sich mit den Protesten im Land solidarisiert.

"Wir sind immer auf der Seite des Volkes, das in diesen Tagen nichts anderes fordert als seine grundsätzlichen Rechte", schrieb Kapitän Alireza Jahanbakhsh am Donnerstag auf seiner Instagram-Seite. Der bei Feyenoord Rotterdam spielende Stürmer habe sich bisher zu den Protesten nicht äußern können, weil ihm der Internetzugang während des Trainingslagers in Österreich nicht erlaubt war.

Auch Stürmer Mehdi Taremi meldete sich auf bei Instagram zu Wort. "Ich schäme mich (als Iraner), wenn ich die Bilder der letzten Tage sehe", schrieb der 30-Jährige. Gewalt sei inakzeptabel und werde die Probleme des Landes definitiv nicht lösen, so der Profi vom FC Porto.

Tod einer Frau sorgt für Protestbewegung

Auslöser der Proteste war der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini. Die Sittenpolizei im Iran hatte sie wegen ihres angeblich "unislamischen Outfits" festgenommen. Was genau mit Amini nach ihrer Festnahme geschah, ist unklar.

Die junge Frau war ins Koma gefallen und am 16. September in einem Krankenhaus gestorben. Seitdem demonstrieren landesweit die Menschen gegen den repressiven Kurs der Regierung.

Der für Bayer Leverkusen spielende Sardar Azmoun hatte die Proteste bereits während des Trainingslagers mit den Freundschaftsspielen gegen Uruguay (1:0) in St. Pölten und Senegal (1:1) in Maria Enzersdorf unterstützt.

"Ich hoffe nur, dass die Frauen im Iran eines Tages den Status haben werden, den sie auch verdienen", schrieb der 27-Jährige. Der Instagram-Beitrag wurde später gelöscht.

Der Iran bestritt alle Länderspiele hinter verschlossenen Toren. In Maria Enzersdorf fand vor dem Stadion eine in Zusammenhang mit dem Tod von Amini stehende angemeldete Kundgebung statt.

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