Jürgen Klinsmann richtet dieser Tage seine Stimme an die chinesische Regierung. Der Nationaltrainer Südkoreas hofft, dass sein Nationalspieler Son Jun-Ho noch vor Weihnachten aus dem Gefängnis entlassen wird.
Der 31-Jährige war im Mai in der chinesischen Provinz Liaoning "wegen des Verdachts der Annahme von Bestechungsgeldern durch nicht staatliche Angestellte", so die Angaben des Außenministeriums, festgenommen worden. Weitere Details blieben aus.
"Damit er seine Familie sehen kann"
Nach der Rückkehr vom 3:0-Auswärtserfolg bei der WM-Qualifikation in China sprach Klinsmann: "Jetzt haben wir nur noch einen Weihnachtswunsch. Das ist, Son Jun-Ho freizubekommen, denn bis heute hat man ihm nichts nachgewiesen. Wir hoffen also, dass die chinesische Regierung ihn freilässt, hoffentlich noch vor Weihnachten, damit er seine Familie sehen kann."
Seit 2021 lief Son für den chinesischen Super-League-Verein Shandong Taishan auf. Für Südkorea kam er in drei der vier Spiele bei der WM 2022 in Katar zum Einsatz, dabei wurde er jeweils eingewechselt. Die Südkoreaner erreichten zwar das Achtelfinale, mussten nach dem Duell gegen Brasilien aber die Koffer packen. Für die Nationalmannschaft kommt der defensive Mittelfeldspieler bislang auf 20 Spiele.
