Der bosnische Fußballverband hat die Verschiebung eines am 19. November in St. Petersburg geplanten Freundschaftsspiels gegen Russland bekannt gegeben.
"Das Match (...) wird nicht an diesem Termin stattfinden", teilt der Verband nach einer Vorstandssitzung am Montag mit. Die Ankündigung des geplanten Antretens in Russlands zweitgrößter Stadt hatte in Bosnien-Herzegowina Anfang Oktober entrüstete Reaktionen ausgelöst.
Nationalspieler, Sportfunktionäre und andere Personen des öffentlichen Lebens hätten eine "richtiggehende Revolte" vom Zaun gebrochen, berichtete das bosnische Portal "klix.ba". Die Empörung der bosnischen Öffentlichkeit richtete sich gegen den Umstand, dass Russland seit Februar einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt.
Die seitdem verhängten Sanktionen richten sich auch gegen den russischen Sport. Russische Mannschaften dürfen etwa nicht mehr an FIFA- und UEFA-Wettbewerben teilnehmen.
Reine Freundschaftsspiele sind aber bisher nicht betroffen. "Die Austragung dieses Freundschaftsspiels wird zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen", ließ der Fußballverband am Montag verlauten.
Beobachter in Sarajevo gehen aber davon aus, dass die Mannschaft von Nationaltrainer Iwajlo Petew in absehbarer Zeit wohl nicht in Russland aufs Spielfeld laufen wird.