Der einstige ÖFB-Teamchef Marcel Koller wäre beinahe Trainer der polnischen Nationalmannschaft rund um Superstar Robert Lewandowski geworden.
Nachdem Koller vom ÖFB 2017 vor die Tür gesetzt wurde, heuerte der Schweizer von 2018 bis 2020 in der Super League beim FC Basel an und hätte um Haaresbreite die polnische Nationalmannschaft übernommen.
Koller hatte ein Angebot auf dem Tisch liegen, entschied sich aber gegen ein Engagement. Die Gesundheit machte dem EM-Fahrer von 2016 einen Strich durch die Rechnung.
Gegenüber der "Blick" erklärt das Urgestein des Grasshoper Club Zürich, weshalb er nicht zum Lewandowski-Trainer avancierte: "Es ist alles zusammengekommen, wir haben in Laax ein Haus gebaut. Und ich hatte plötzlich Probleme mit dem Knie, konnte nicht mehr Fahrrad fahren, verlor an Lebensqualität. Darum musste ich die OP machen. In diesem Zustand zuzusagen, wäre unseriös gewesen."
Dennoch dankte Koller dem zweifachen WM-Dritten (1974, 1982) für das Interesse und merkte an, dass die polnische National-Elf eine "fantastische Mannschaft" sei.
Koller vor Rückkehr in Trainer-Job?
Auch Griechenland legte dem Schweizer ein Angebot vor. Koller entschied sich, wie schon bei der polnischen Nationalmannschaft, gegen ein Engagement - erneut aus körperlichen Gründen. Die Gesundheit war ihm verständlicherweise "wichtiger" als ein Trainer-Job.
Aktuell ist Koller seit seinem Basel-Ende 2020 ohne Trainer-Job, schließt aber eine Rückkehr in selbige Position nicht aus. Dabei spiele es für ihn "keine Rolle", ob er National- oder Klubtrainer wird. Wichtig sei ihm, dass er "einfach nur mit Spielern arbeiten" kann.
Eine Sportchef-Rolle schließt Koller hingegen aus, denn durch seine Erfahrung als Ex-Bochum-Sportchef weiß er: "Du bist permanent am Telefon. Ich bin aber grundsätzlich Trainer, weniger Sportchef."
Zwar habe Ex-Verein Grashopper Club Zürich mal aus Interesse auf den Trainerposten angefragt, "etwas Konkretes" sei dabei aber nicht zustandegekommen.
