Der frühere deutsche Fußballtrainer Christoph Daum glaubt trotz seiner schweren Krebserkrankung mit bisher 22 Chemotherapien an eine vollständige Heilung.
"Ein Arzt in den USA hat zu mir gesagt: Unser Ziel ist es, Sie krebsfrei zu machen", sagte Daum bei der Premiere der Sky-Doku über sein Leben an seinem 70. Geburtstag in Köln: "Wenn du so einen Ausspruch hörst und die Ärzte so optimistisch sind, dann kannst du nicht unter diesem Level bleiben."
Zweifellos ist Daum, der mit der Wiener Austria in der Saison 2002/03 den Meistertitel und den Cupsieg geholt hat, durch die Krankheit schwer mitgenommen. "Wenn man meine Metastasen und Geschwüre sieht, sagt man, das kann gar nicht sein, dass der so gut drauf ist", sagte er am Dienstag.
Daum: "Wäre nicht nur eine Riesensache für mich"
Grundsätzlich sei es "schon eine Riesensache, wenn wir diese Krankheit aus dem akuten Zustand in einen chronischen überführen können", gestand Daum. Gelänge mehr, "wäre das nicht nur eine Riesensache für mich, sondern für Millionen andere Menschen. Das wäre ein Durchbruch und da arbeiten wir mit Nachdruck dran."
Und dabei gehe er auch neue Wege. "Du bist auf eine gewisse Art und Weise ein Versuchs-Karnickel", sagte er: "Keiner weiß: Ist das der richtige Infusionsstoff, ist es die richtige Menge? Das ist ein bisschen Fahren im Nebel. Aber die individuell angemischten Infusionsstoffe schlagen sehr, sehr gut an."