Die Super League unternimmt einen neuen Anlauf!
"Man habe am heutigen Dienstag einen neuen Vorschlag für paneuropäische Klubfußballwettbewerbe eingereicht, um die offizielle Anerkennung der UEFA und der FIFA zu erlangen", teilte die zuständige Agentur A22 Sports Management mit.
Der Antrag sei auf umfangreiches Feedback von Interessensvertretern gestützt und stehe mit der UEFA Auslegung des Europäischen Sportmodells im Einklang. Die Tür für einen erneuten Vorstoß ging aufgrund einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs im Dezember 2023 wieder auf.
"Wettbewerbe, deren Teilnahme offen und meritokratisch geregelt ist und die mit dem Gesamtspielplan im Einklang stehen, können demnach offiziell gegründet werden", hieß es damals.
Bereits 2021 wurden die Pläne der Super League bekanntgegeben. Nach einer Welle von Ablehnung durch Fans, Ligen und Vereine folgte der Rückzug zahlreicher Klubs. Vor allem Real Madrid-Präsident Florentino Perez trieb gemeinsam mit A22 die Gründung aber weiter voran.
Unify League statt Super League
Bei den Männern soll demnach in einem Ligensystem mit 64 Vereinen in drei Ligen gespielt werden, bei den Frauen mit 32 Vereinen in zwei Ligen. Die Wettbewerbe sollen nun den Namen "Unify League" tragen. Benannt nach einer Streaming-Plattform, die alle Spiele live übertragen soll.
Wie sich das Projekt im Detail finanzieren soll und wer die Geldgeber dahinter sind, bleibt allerdings undurchsichtig. Im Vergleich zum vor einem Jahr öffentlich gemachten Entwurf stützt sich das neue Format laut Mitteilung auf ein "überarbeitetes jährliches Qualifikationssystem", das nicht weiter konkretisiert wird.
"Jetzt ist die Zeit für alle Beteiligten, einschließlich UEFA und FIFA, echten Fortschritt zu fördern", wird A22-CEO Bernd Reichart zitiert: "Priorität haben dabei das Fanerlebnis, ein kostengünstiger Zugang zu den Spielen, die Gesundheit der Spieler und die Attraktivität des Wettbewerbs."