Papst Franziskus spielte in seiner Kindheit Fußball mit einem Ball aus Stofffetzen. Diese Erinnerung teilte er in einer Botschaft an das renommierte italienische Fachblatt "Corriere dello Sport", die am Sonntag veröffentlicht wurde.
Zu dessen hundertjährigen Bestehen schrieb er: "Wenn ich an Sport und an mein Heimatland Argentinien denke, denke ich noch vor den großen Fußballstadien wie der Bombonera an die Zeit, als wir als Kinder mit einem Ball aus Lumpen Fußball spielten."
So viele Champions hätten auf diese Weise angefangen, indem sie mit Freunden auf improvisierten Feldern zwischen den Häusern spielten, schwelgte der 87-Jährige in seiner Kindheit. Derartige Bälle waren damals weltweit üblich. In Österreich - oder zumindest in Wien - wurden sie "Fetzenlaberln" genannt.
Lieblingsverein bleibt Geheimnis
La Bombonera, offiziell Estadio Alberto Jacinto Armando, ist ein Fußballstadion im Stadtteil La Boca der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Es ist die Heimspielstätte der Boca Juniors.
Bei diesem Traditionsverein spielte etwa zu Beginn der 1980er Jahre Diego Maradona, ehe er in Europa beim FC Barcelona und SSC Napoli Karriere machte.
Seinen Lieblingsverein wollte der Papst laut "Kathpress" nicht explizit verraten. Allerdings war seine Botschaft verschmitzt zweideutig: "Manche sagen, ich sei ein Fan von San Lorenzo. Das bleibt ein Geheimnis."
San Lorenzo zählte neben Boca Juniors und River Plate zu jenen drei Topvereinen, die direkt in der argentinischen Hauptstadt beheimatet sind. Im angrenzenden Vorort Avellaneda sind im Großraum Buenos Aires auch noch Racing Club und Independiente zu Hause.