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Russland verteidigt Pläne für EM-Bewerbung

Beim FIFA-Kongress in Doha ist eine russische Delegation mit dabei.

Russland verteidigt Pläne für EM-Bewerbung Foto: © getty

Ist denn heute schon der 1. April? Die russische Delegation verteidigt jedenfalls beim FIFA-Kongress in Doha die geplante Bewerbung Russlands für die Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaften 2028 oder 2032 trotz des Angriffskriegs gegen die Ukraine.

"Es ist eine lange Zeit bis 2032", sagt Alexey Sorokin, Organisationschef der WM 2018 in Russland, der englischen "Times". Die Europäische Fußball-Union UEFA will die Endrunden 2028 und 2032 gemeinsam vergeben.

Favoriten auf die Ausrichtung des Turniers in sechs Jahren sind Großbritannien und Irland. Für 2032 geht Italien als aussichtsreichster Kandidat ins Rennen.

Die Türkei (wollte bereits die EURO 2020 haben) will wie Russland das Großereignis entweder 2028 oder 2032 ausrichten. Die Entscheidung soll im September 2023 fallen.

Der Weltverband FIFA hat am Mittwoch formal den Ausschluss russischer Teams aus allen FIFA-Wettbewerben bestätigt. Derzeit dürfen weder russische Klubs noch russische Nationalteams an Wettbewerben des Weltverbands teilnehmen.

Zuletzt hatte der Internationale Sportgerichtshof CAS den Einspruch der Russen gegen die Suspendierung der Teams durch die FIFA abgelehnt.

Die russische Männer-Nationalmannschaft war vor ihrem Playoff-Halbfinale gegen Polen von der WM-Qualifikation ausgeschlossen worden und wird damit nicht bei der Endrunde in Katar dabei sein.

Man empfinde dies als merkwürdig, sagt Sorokin. Die Fußballer hätten nichts damit zu tun.

Im Gegensatz zu den Fußballteams ist der russische Verband nicht von der FIFA gesperrt, so dass eine Delegation beim Treffen der Mitgliedsverbände dabei ist. "Wir verstecken uns nicht. Wir haben jedes Recht, hier zu sein", sagt Sorokin.