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Senegal trennt sich überraschend von Nationaltrainer

Nach fast zehn Jahren als Nationaltrainer endet die Zusammenarbeit zwischen Teamchef Aliou Cisse und dem Senegal. Der Verband sah seine Ziele in Gefahr.

Senegal trennt sich überraschend von Nationaltrainer Foto: © getty

Nach fast zehn Jahren trennen sich die Wege von Cheftrainer Aliou Cisse und der senegalesischen Nationalmannschaft.

Die überraschende Trennung begründete der senegelesische Fußballverband FSF auf seiner Internetseite mit verfehlten Zielen sowie der Unzufriedenheit der Fans.

Dabei half es in der Bewertung von Cisees Leistungen wohl nur wenig, dass der 48-jährige Cheftrainer mit dem westafrikanischen Land vor zwei Jahren zum ersten Mal in dessen Geschichte den Afrika-Cup gewinnen konnte. Bei der Weltmeisterschaft 2022 in Katar erreichte das Team um Sadio Mane & Co. zudem das Achtelfinale.

Letzte Niederlage 2023

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Mit Ausnahme der Niederlage im Elfmeterschießen des Afrika-Cup-Achtelfinales gegen die Elfenbeinküste zu Jahresbeginn datiert die letzte Niederlage des Senegals vom 12. September 2023 - einem Freundschaftsspiel gegen Algerien.

In der aktuellen WM-Qualifikation liegt das Team zudem ungeschlagen auf dem zweiten Tabellenplatz, mit nur zwei Zählern Rückstand auf den Überraschungsersten Sudan. In der Qualifikation für den kommenden Afrika-Cup ist das Land ebenfalls Zweiter - der zum Weiterkommen berechtigt.

Sportminister initiierte Trennung

Ursächlich für die überraschende Trennung ist wohl Senegals amtierender Sportminister Khady Diene Gaye, der dem langjährigen Trainer das Verpassen des Viertelfinals bei der WM 2022, als man gegen England ausschied, sowie die gescheiterte Titelverteidigung beim Afrika-Cup vorwirft. Er sehe die "Gefahr einer Unzufriedenheit zwischen unserer Nationalmannschaft und den Senegalesen", argumentierte Gaye.

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