Peter Schöttel freut sich auf das Spiel ohne Abseits!
Die 51-jährige Rapid-Legende hält "Das Experiment" (Anmeldung noch bis 4. Juni möglich) für eine sehr gute Sache und ist bereits gespannt, wie sich der Versuch entwickeln wird und welche Lehren daraus zu ziehen sind.
Schöttel ist übrigens gerade aus dem Abseits aufgetaucht und hat am 24. Mai einen Arbeits-Vertrag beim ÖFB unterschrieben. Dort wird der ehemalige Abwehrchef künftig als Nachfolger von Andreas Heraf das U19-Nationalteam betreuen.
Rapid hat vor mehr als 20 Jahren ohne Abseits experimentiert
Der ehemalige Teamkicker (63 Länderspiele) glaubt zu wissen, dass das Spiel ohne Abseits auch in Hütteldorf bereits einmal ein Thema war: "Das kommt mir bekannt vor. Ich bin mir fast sicher, dass wir bei Rapid vor 20 oder 25 Jahren im Training schon einmal so ein Match durchgeführt haben."
Wie der Spaß einst ausgegangen ist, und warum das Rapid-Experiment keine Fortsetzung fand, weiß Schöttel nicht mehr: "Keine Ahnung was damals dabei rausgekommen ist. Ich kann mich auch nicht erinnern, wie es sich angefühlt hat."
Hans Krankl und Toni Polster vor Comeback?
Und was erwartet sich der Experte von der LAOLA1-Aktion?
"Es kommt drauf an, wie die beiden Mannschaften die Sache anlegen werden. Wenn ich – sagen wir einmal – als Coach den Hans Krankl und den Toni Polster im Strafraum stehen lassen kann, dann machen die immer noch ihre viele Tore. Wenn die Stürmer der alten Schule nicht laufen müssen und nur vorne rumstehen, wird es extrem gefährlich. Die werden, sollten sie eine Torchance vorfinden, diese auch verwerten."
Konsequenzen des Experiments sind nicht absehbar
Schöttel ist überzeugt, dass so ein Test dem Spiel einen völlig neuen Charakter gibt.
"Man muss die ganze Sache durchdenken und durchspielen. Da wäre ich gerne bei der Besprechung in beiden Kabinen dabei", findet Schöttel Gefallen am Spiel ohne Abseits, meint aber auch: "Die Konsequenzen sind im Vorfeld nicht absehbar. Das muss man sich anschauen."
Das Experiment sorgt für Gesprächsstoff
Alles in allem freut sich der ÖFB-Coach, dass so ein Spiel professionell aufbereitet wird, um zu sehen, was passiert. "Darum kann ich den Testlauf nur begrüßen. Ich werde mir das Experiment jedenfalls anschauen und in der Fußball-Familie wird die Aktion bestimmt für viel Gesprächsstoff sorgen."