Christoph Baumgartner stieg im vergangenen Sommer zum teuersten österreichischen Transfer der Geschichte auf.
RB Leipzig überwies für die Dienste des 24-jährigen Offensivspielers 27 Millionen Euro an die TSG Hoffenheim.
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Freuen durften sich dabei auch Baumgartners Ausbildungsvereine, denen aufgrund der großen Ablösesumme ein beträchtlicher Solidaritätsbeitrag zusteht. Das einzige Problem: Diese Zahlungen kamen noch nicht an.
"Kann nicht nachvollziehen, warum da nichts weitergeht"
Die AKA St. Pölten, für die sich Baumgartner von 2012 bis 2017 die Schuhe schnürte, wartet noch immer auf den Solidaritätsbeitrag von 472.500 Euro, wie NÖFV-Präsident Johann Gartner gegenüber der "Krone" bestätigt:
"Grundsätzlich ist es so, dass die Ablöse zunächst an die FIFA geht und dann an die Klubs oder Verbände. Das kann man mit einer Abwicklung wie beim Notar vergleichen. Ich kann nicht nachvollziehen, warum da nichts weitergeht. Die schwimmen ja eh im Geld."
FIFA blockt ab, keine Klage angedacht
Gartner trat mit dem Problem bereits an den ÖFB heran, geholfen habe dies jedoch nichts. "Wir haben es bei der FIFA mehrmals urgiert, sind leider bei Weitem nicht der einzige Verband, bei dem es zu Verzögerungen kommt", erklärt ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer.
An eine Klage denke man derzeit nicht, wie Gartner meint: "Weil sie das nicht stört. Das ist in etwa so, als würde jemand von einer Gelse belästigt werden."
Demselben Problem wie die AKA St. Pölten sieht sich derzeit auch der SV Horn konfrontiert. Baumgartners Jugendverein hängt ebenfalls in der Warteschlange fest.
Horn-Sportchef Andreas Zinkel meint: "Wir wissen noch nicht einmal, wie viel wir bekommen, können nur warten."