Der burgenländische Fußball trägt Trauer: Trainerlegende Norbert Barisits ist nicht mehr unter den Lebenden.
Der Siegendorfer verstarb nach langem Kampf gegen eine heimtückische Krebserkrankung mit nur 66 Jahren.
Bekanntheit erlangte Barisits als "Aufstiegscoach", insgesamt führt er drei Mal ein Team aus der Regionalliga in die zweithöchste heimische Spielklasse.
Drei Aufstiege in die 2. Liga
Zunächst gelang ihm mit dem ASK Klingenbach der Durchmarsch von der fünftklassigen 2. Liga Nord bis in die 2. Bundesliga. Einige Jahre danach gelang ihm auch mit Untersiebenbrunn der Sprung in Liga zwei. Den "Aufstiegs-Hattrick" machte er mit dem TSV Hartberg komplett.
In Österreichs zweithöchster Spielklasse stand er über 180 Mal an der Seitenlinie. Unter anderem beim LASK, den er zwischen 2002 und 2004 betreute.
Insgesamt war Barisits über 40 Jahre als Trainer aktiv, zuletzt beim 1. Simmeringer SC, ehe ihn eine Krebserkrankung ausbremste.
Der Burgenländer holte nicht weniger als 19 Meistertitel. Viele Kämpfe trugen er und seine Teams auf dem Spielfeld aus, jenen abseits davon gegen den Krebs verlor Barisits nun.
Betroffenheit auch beim Landeshauptmann
"Für mich war es ganz klar: Ich habe im Fußball kein Spiel vorzeitig beendet bzw. aufgegeben, und genau so habe ich das bei dieser Erkrankung gemacht", meinte der Siegendorfer einst im "ORF" zu seiner Krankheit.
Betroffen von seinem Ableben zeigten sich auch Burgenlands Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil und Sportlandesrat Heinrich Dorner.
Für Ersteren sei Barisits aufgrund seiner 19 Titel und "seiner beeindruckenden Laufbahn zu einer Trainerlegende geworden".
"Norbert Barisits hat dem rot-goldenen Fußball in den letzten vier Jahrzehnten seinen Stempel aufgedrückt wie kaum ein anderer", so Dorner.
