Werner Lorant heuert in Österreich an.
Viertligist Union Hallein sichert sich die Dienste des langjährigen 1860-München-Trainers. "Mich juckt's wieder. Der Verein hat sich sehr um mich bemüht. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe", erklärt der Kult-Coach dem Löwen-Blog "dieblaue24.com".
Neben den Münchnern (1992-2001) coachte Lorant unter anderem Fenerbahce Istanbul (2002) und APOEL Nikosia (2005), ehe es ihn nach Südkorea, Zypern und Iran verschlug.
"Ein Lorant steigt nicht ab"
Zuletzt war der 68-Jährige bei ab April 2015 beim TSV Waging am See tätig, um einen Abstieg aus der Bezirksliga zu verhindern. Nach dem Erreichen dieses Zieles legte er sein Traineramt beim TSV nieder.
Bei Hallein folgt Lorant Martin Baier, der als Assistent von Gerald Baumgartner zum Bundesligisten Mattersburg wechselte. Schon am Montag soll der Deutsche das erste Training beim abstiegsbedrohten Klub leiten. Aktuell liegt Hallein auf Rang 14 der 16 Mannschaften ummfassenden Salzburger Liga.
"Wir haben sechs Wochen Vorbereitung. Das kriegen wir hin. Ein Lorant steigt nicht ab", so der Coach. Am Montag findet um 17 Uhr eine Pressekonferenz statt, bei der Lorant offiziell vorgestellt wird.
Spitzname "Werner Beinhart"
Der Ex-Profi war zu seiner aktiven Zeit als harter Spieler bekannt und erwarb sich den Beinamen "Werner Beinhart". In seinen insgesamt 325 Bundesligapartien, in denen er 54 Tore und ein Eigentor erzielte, wurde er 67 Mal mit der Gelben und auch zwei Mal mit der Roten Karte bedacht.
Lorant blieb auch als Trainer "Werner Beinhart". "Ich wechsle nur aus, wenn sich einer ein Bein bricht", bemerkte er einmal. Sein Verhältnis zur Mannschaft kommentierte er mit "was soll ich mit den Spielern reden, ich bin doch kein Pfarrer".
Er ist für sein cholerisches Temperament bekannt. Oftmals wurde er wegen seiner Unbeherrschtheiten Schiedsrichtern und gegnerischen Spielern gegenüber auf die Tribüne verwiesen, mit langen Spielsperren und hohen Geldstrafen bedacht.
Traumtor, Heiratsantrag, Gelb: