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Unschlagbar - und dann? Europas "Invincibles" im Check

Eine Saison ungeschlagen zu bleiben, ist die eine Sache - den Erfolg zu wiederholen, ist die andere. LAOLA1 mit dem Überblick über alle Teams, denen das gelang.

Unschlagbar - und dann? Europas Foto: © getty

Unschlagbar und unbezwingbar zu sein, ist wohl der Traum von allen Sportlern. Im Fußball ist dies einigen Vereinen in ihren Titelsaisonen bereits gelungen.

So auch Bayer Leverkusen in der vergangenen Saison. Dass keine Strähne ewig hält, mussten die "Werkself" in dieser Saison bereits erfahren - mit einer Niederlage gegen Leipzig. Am Samstag (ab 18:30 Uhr im LIVE-Ticker) bekommt es der amtierende deutsche Meister mit der nächsten Top-Mannschaft, dem FC Bayern München, zu tun.

Die LAOLA1-Redaktion blickt zurück auf die "Invincibles" des europäischen Fußballs im 21. Jahrhundert und nimmt dabei deren Folge-Saisonen genauer unter die Lupe. Sind die Erfolgsläufe wirklich auf Dauer zu stemmen, oder kommt der Einbruch schneller als gedacht? 

FC Shakhtar Donetsk

FC Shakhtar Donetsk
Foto: © getty

Ungeschlagen: Ukrainische Premier League 2001/02 (Meister)

Bilanz: 20 Siege - 6 Unentschieden - 0 Niederlagen

Shakhtar Donetsk visierte die erste Meisterschaft seit der ukrainischen Unabhängigkeit an. Das erste frühe Duell gegen den ewigen Titel-Konkurrenten Dynamo Kiew (2. Spieltag) ging nach einer Aufholjagd von Donetsk mit einem 2:2-Remis zu Ende.

Zwischenzeitlich übernahm zwar Dynamo Kiew wieder die Tabellenführung, mit einem 2:0-Sieg im direkten Duell am vorletzten Spieltag sicherte sich Donetsk letztlich den Meistertitel. Insgesamt sammelte man 66 Punkte.

 

Folge-Saison: Ukrainische Premier League 2002/03 (Platz 2)

Bilanz: 23 Siege - 4 Unentschieden - 3 Niederlagen

Diesen Erfolgstrend führte Donezk auch in der folgenden Saison zunächst fort. Shakhtar holte 13 Punkte aus den ersten fünf Partien. Überdies setzten sich Tymoshchuk und Co. im Aufeinandertreffen mit Dynamo Kiew knapp durch (1:0-Heimsieg).

Im Saisonfinish avancierte Volyn Lutsk zum Stolperstein, Shakhtar verlor das Heimspiel (1:2) gegen den Außenseiter. Obendrein kassierte Donetsk trotz einer 1:0-Führung im zweiten Duell bei Dynamo Kiew eine 1:2-Pleite. Daher gab Shakhtar (60) die Tabellenführung nach der 26. Runde an Kiew (61) ab.

Trotz 70 Punkten verpasste Donetsk die Titelverteidigung gegenüber dem Meister aus Kiew (73 Pkt.) knapp.

FC Arsenal

FC Arsenal
Foto: © getty

Ungeschlagen: Premier League 2003/04 (Meister)

Bilanz: 26 Siege - 12 Unentschieden - 0 Niederlagen

Die Londoner ließen 2003 bereits zum Saisonstart keine Zweifel aufkommen, dass der Titel über sie gehen würde.

Am 14. Spieltag fiel Arsenal nach zwei Remis gegen Fulham (0:0) und bei Leicester City (1:1) jedoch hinter den FC Chelsea zurück. Die Wenger-Elf holte sich die Führung zwei Spieltage darauf wieder zurück, ehe sich Manchester United an die Tabellenspitze setzte und sich die Rückrunde knapp vor den "Gunners" sicherten.

Zum Rückrundenstart eröffnete Arsenal eine fulminante Serie von neun Erfolgen in Folge. Auch die Tabellenführung übernahmen die "Gunners" daher am 22. Spieltag wieder rasch.

Letztlich fixierten die Londoner mit einem 2:2-Remis bei Tottenham schon vier Ligapartien vor dem letzten Spieltag die 13. und bisher letzte Meisterschaft. Der Vorsprung der "Gunners" (90 Punkte) betrug am Ende gegenüber dem FC Chelsea (79) deutliche elf Zähler.

 

Folge-Saison: Premier League 2004/05 (Platz 2)

Bilanz: 25 Siege - 8 Unentschieden - 5 Niederlagen

Arsenal nahm die Hochform mit in die Folge-Saison und verbuchte dank acht Siegen bis zum 9. Spieltag einen Fünf-Punkte-Vorsprung auf Chelsea.

Doch die erste Ligapleite nach 48 Spielen, eine 0:2-Pleite im Old Trafford gegen Man United, führte zu einer Schwächephase. Der FC Chelsea drehte den Rückstand binnen fünf Spieltagen (15. Spieltag) in einen Vorsprung (36) auf die "Gunners" (31) um. Der FC Arsenal stabilisierte sich, die "Blues" behielten den Vorsprung aber stets.

Infolge einer zweiten Niederlage gegen Man United (2:4) fielen die "Gunners" hinter die "Red Devils" auf den dritten Platz zurück (25. Spieltag). Letztlich stürmten die Londoner mit einer starken Phase mit 32 von 36 möglichen Punkten zum Saisonende immerhin noch zum Vize-Titel. Den erneuten Meistertitel verpasste Arsenal (83) gegen den FC Chelsea (95) aber deutlich.

(Text wird unterhalb fortgesetzt)


FK Partizan Belgrad

FK Partizan Belgrad
Foto: © getty

Ungeschlagen: 1. Liga von Serbien und Montenegro 2004/05 (Meister)

Bilanz: 25 Siege - 5 Unentschieden - 0 Niederlagen

Partizan Belgrad diktierte die Saison früh von der Tabellenspitze aus an. Vor dem zweiten direkten Duell am 24. Spieltag mit Lokalrivale Roter Stern erarbeitete sich Partizan einen leichten Vorsprung von fünf Punkten.

Auch das zweite Saisonduell endete ohne Sieger (1:1, 0:0) - somit verhinderte Partizan den Anschluss des ewigen Titel-Konkurrenten. Schließlich nutzten die "Schwarz-Weißen" mit dem späteren Ex-Kapitän des Wolfsberger AC, Nemanja Rnic, die zweite Saisonpleite von Roter Stern (1:2/28. Spieltag) aus und sicherten sich mit einem 1:1-Remis bei Zeta Golubovci zwei Runden vor dem Ende die Meisterschaft.

Partizan beendete die Saison mit 80 Zählern und einem Sechs-Punkte-Vorsprung auf Roter Stern (74).

 

Folge-Saison: 1. Liga von Serbien und Montenegro 2005/06 (Platz 2)

Bilanz: 22 Siege - 5 Unentschieden - 3 Niederlagen

Die folgende Saison begann für Partizan jedoch eher bescheiden. Partizan (19) musste bereits nach zehn Spieltagen drei Pleiten hinnehmen (u.a. 0:2 bei Roter Stern) und fiel zwischenzeitlich sogar auf den vierten Tabellenrang zurück.

Die Belgrader erholten sich jedoch rasch von der Formkrise und feierten danach neun Siege am Stück. Dennoch stand Partizan (54) vor dem zweiten Aufeinandertreffen (24. Spieltag) mit Roter Stern (61) im Meisterkampf stark unter Siegeszwang.

Letztlich mussten die "Schwarz-Weißen" ihren Titel-Traum nach einem 0:0 im Heimspiel begraben. Roter Stern (78 Pkt.) entschied die letzte Meisterschaft vor der serbischen Unabhängigkeit vor Partizan (71 Pkt.) für sich.

FK Dynamo Kiew - 1

FK Dynamo Kiew - 1
Foto: © getty

Ungeschlagen: Ukrainische Premier League 2006/07 (Meister)

Bilanz: 22 Siege - 8 Unentschieden - 0 Niederlagen

Dynamo Kiew visierte nach zwei Meisterschaften von Donetsk den ersten Saisontitel nach drei Jahren an. Dies untermauerten die Kiewer zu Saisonbeginn mit fünf Siegen am Stück.

Die Kiewer setzen sich vor dem ersten Aufeinandertreffen am 14. Spieltag leicht vom Titel-Konkurrenten ab. Zudem setzte sich Dynamo mit einem 1:0-Heimsieg knapp gegen Donetsk durch und baute den Vorsprung in der Tabelle aus.

Letztendlich sicherte sich Dynamo mit einem 3:1-Heimsieg über Karpaty Lwiw eine Runde vor Saisonende den Meistertitel. Dynamo (74 Pkt.) beendete die Saison am Ende auch mit einem deutlichen Abstand zu Shakhtar (63 Pkt.).

 

Folge-Saison: Ukrainische Premier League 2007/08 (Platz 2)

Bilanz: 22 Siege - 5 Unentschieden - 3 Niederlagen

Die folgende Spielzeit eröffnete Dynamo mit einem 1:1-Unentschieden bei Donetsk. Danach stürzte Kiew aber in eine überraschende Formkrise mit zwei Remis und einer 1:3-Heimpleite beim Tabellenführer Dnipro. 

Mit neun Siegen gelang Dynamo während der restlichen Hinrunde zwar eine Trendumkehr, Donetsk führte die Tabelle zu diesem Zeitpunkt jedoch schon deutlich an.

Kiew eröffnete die Rückrunde daraufhin mit eindrucksvollen Siegen über Shakhtar Donetsk und Dnipro, gewann obendrein acht Spiele in Folge und eroberte am 23. Spieltag sogar die Tabellenspitze zurück. Zwei Remis in der Endphase der Liga kosteten Dynamo Kiew jedoch den Titel. Am Ende fehlten drei Punkte.

AC Sparta Prag

AC Sparta Prag
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Ungeschlagen: 1. Tschechische Liga 2009/10 (Meister)

Bilanz: 16 Siege - 14 Unentschieden - 0 Niederlagen

Sparta Prag verbuchte mit drei Remis zum Auftakt zwar nur einen mäßigen Saisonstart, dank zweier Erfolge gegen den späteren Vize-Meister Jablonec (2:0) und im Stadt-Derby bei Slavia Prag (1:0) etablierte sich Sparta jedoch im Titelkampf.

Dennoch wiesen die Prager (23 Punkte) nach acht Unentschieden in 13 Spielen schon einen beträchtlichen Rückstand zum überraschenden Führungsduo um den FK Teplice und FK Jablonec (jeweils 29) auf.

Sparta (42) entschied allerdings sechs der folgenden sieben Partien für sich und nahm am 20. Spieltag dem späteren Liga-Vierten Teplice (40) die Tabellenführung ab.

Am 27. Spieltag kam es zum Titelshowdown mit Banik Ostrava. Sparta parierte den Angriff auf die Tabellenführung mit einem 1:1-Remis in Ostrava.

Vor dem finalen 30. Spieltag sammelten Sparta und Ostrava jeweils 59 Zähler. Auch Jablonec wahrte die Titel-Chance mit 58 Punkten. Die Prager behielten allerdings ihre Nervenstärke und gewannen ihr Heimspiel knapp mit 1:0 gegen Teplice.

Daher durfte auch der Ex-LASK-Defensivakteur Niklas Hoheneder nach 30 Partien ohne Niederlage und einem Zähler Vorsprung über Jablonec (62 zu 61) den Meistertitel in den Prager Himmel strecken.

 

Folge-Saison: 1. Tschechische Liga 2010/11 (Platz 2)

Bilanz: 22 Siege - 2 Unentschieden - 6 Niederlagen

Der Auftakt in die folgende Saison misslang Sparta. Die Hauptstädter mussten sich nach einer 0:1-Heimpleite gegen Viktoria Pilsen schon nach sechs Partien zum dritten Mal geschlagen geben.

Die Prager stabilisierten sich mit vier Siegen aus fünf Partien, ehe am 12. Spieltag mit der 0:2-Heimniederlage gegen Teplice die vierte Pleite folgte.

Sparta kämpfte sich zwar wieder an Tabellenführer Viktoria Pilsen ran, es folgten jedoch zwei knappe Pleiten gegen die Titel-Konkurrenz um Pilsen (0:1) und Jablonec (1:2). Der Rückstand wuchs an. Auch ein Erfolgslauf aus 22 von 24 möglichen Punkten bis zum Saisonabschluss genügte nicht mehr für die Titelverteidigung.

Schließlich setzte sich Pilsen (69 Pkt.) im Meisterkampf gegen Sparta Prag (68 Pkt.) knapp durch.

FC Porto

FC Porto
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Ungeschlagen: Primeira Liga 2010/11 (Meister)

Bilanz: 27 Siege - 3 Unentschieden - 0 Niederlagen

Der FC Porto verbuchte 2010 einen absoluten Traumstart mit sechs Siegen in Folge.

Die Elf, rund um den brasilianischen Stürmer Hulk, ließ über die gesamte Saison keinerlei Schwächen zu. Nur Benfica konnte den Rückstand bis zum 21. Spieltag noch in Grenzen halten (59 zu 51 Punkte).

Ausgerechnet ein 2:1-Auswärtssieg bei Benfica am 25. Spieltag sorgte schließlich, fünf Partien vor dem Saisonende, für den frühen Meistertitel und einen schlussendlichen Vorsprung von 21 Zählern zu Benfica (84 zu 63 Punkte).

 

Folge-Saison: Primeira Liga 2011/12 (Meister)

Bilanz: 23 Siege - 6 Unentschieden - 1 Niederlage

Auch die nächste Saison startete für Porto mit vier Ligasiegen erfolgreich. Diesmal blieb der Abstand zu Benfica Lissabon und Braga aber länger knapp. Benfica übernahm am 14. Spieltag sogar vor dem FC Porto die Tabellenführung. 

Die einzige Ligapleite (1:3, 17. Spieltag) gegen den Aufsteiger Gli Vicente brachte obendrein einen deutlicheren Rückstand (40 Zähler) zu Benfica (45). Porto nutzte eine Schwächephase von Benfica aber aus und sprang am 20. Spieltag wieder an die Tabellenspitze. Dem FC Porto glückte am 21. Spieltag daraufhin im direkten Duell ein 3:2-Erfolg in Lissabon.

Zwar zischte Braga kurzzeitig an Porto vorbei, verlor danach jedoch die beiden Titel-Duelle mit Porto und Benfica. Schließlich sicherte sich Porto am vorletzten Spieltag mit einem 2:0-Heimsieg über Sporting Lissabon die Titelverteidigung. 

 

Erneut ungeschlagen: Primeira Liga 2012/13 (Meister)

Bilanz: 24 Siege - 6 Unentschieden - 0 Niederlagen

Das Titel-Duell mit dem Erzrivalen aus Lissabon bekam in der nächsten Saison eine Wiederholung. Der FC Porto remisierte diesmal nach fünf Spieltagen bereits zwei Mal, ließ daraufhin aber mit den kolumbianischen Offensivstars Jackson Martinez (26 Saisontreffer) und James Rodríguez (10) acht Erfolge folgen.

Zwei Auswärtsremis bei Sporting Lissabon (0:0) und CS Maritimo (1:1) besorgten nach 23 Spieltagen einen Rückstand von vier Punkten auf Benfica. Porto verkürzte den Abstand leicht, ehe am vorletzten Spieltag der große Showdown anbrach. Der FC Porto gewann das Titel-Duell mit 2:1 nach einem Treffer in der Nachspielzeit und sprang vor dem finalen Spieltag an die Tabellenspitze.

Schlussendlich holte sich Porto dank eines 2:0-Auswärtserfolges beim Liga-Dritten FC Pacos de Ferreira mit der zweiten makellosen Saison in drei Jahren und einem Punkt Vorsprung auf Benfica (78 Pkt. vs. 77 Pkt.) den dritten Titel in Folge.

 

Folge-Saison: Primeira Liga 2013/14 (Platz 3)

Bilanz: 19 Siege - 4 Unentschieden - 1 Niederlage

In gewohnt starker Manier startete der FC Porto die nächste Mission Titelverteidigung mit 22 von 24 möglichen Punkten nach acht Spieltagen. Nach drei sieglosen Partien (nur zwei Punkte) fiel Porto aber auf den dritten Rang zurück (11. Spieltag). 

Nachdem man Benfica auswärts 0:2 unterlag, ging die Herbstmeisterschaft an Benfica. Nach einer 0:1-Heimpleite gegen Estoril Praia und einem 2:2-Remis bei Vitoria Guimaraes verlor der FC Porto (21. Spieltag) dann deutlich den Anschluss und fiel auch hinter Sporting zurück. Porto zog die Reißleine und trennte sich von Coach Paulo Fonseca

In der Folge verlor der FC Porto auch noch drei weitere Partien, verabschiedete sich aber mit einem versöhnlichen 2:1-Heimerfolg am letzten Spieltag gegen den Meister Benfica Lissabon aus der Saison.

Juventus Turin

Juventus Turin
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Ungeschlagen: Serie A 2011/12 (Meister)

Bilanz: 23 Siege - 15 Unentschieden - 0 Niederlagen

Ein 2:0-Erfolg am 5. Spieltag über den späteren Vize-Meister AC Mailand markierte den ersten wichtigen Sieg. Danach folgte eine Serie von 16 aus 18 möglichen Punkte für die "Alte Dame", der auch ÖFB-Torhüter und Ersatzmann Alex Manninger angehörte. 

Anschließend folgte eine Schwächephase der Elf von Antonio Conte mit sechs Remis in sieben Spielen. Juventus (53 Punkte) gab die Tabellenführung am 23. Spieltag sogar an AC Mailand ab.

Den Turinern gelang aber vor der Schlussphase der Saison eine fulminante Serie von acht Erfolgen am Stück. Die Defensive rund um das Chiellini und Bonucci kassierte nur einen einzigen Gegentreffer und holte sich die Tabellenführung am 31. Spieltag wieder zurück. 

Juventus Turin fixierte daher am 37. und vorletzten Spieltag nach einem 2:0-Erfolg in Cagliari den 28. von bisher 36 Scudettos (84 Punkte) mit einem Vorsprung von vier Zählern auf AC Mailand (80).

 

Folge-Saison: Serie A 2012/13 (Meister)

Bilanz: 27 Siege - 6 Unentschieden - 5 Niederlagen

Die Turiner nahmen die Form auch über die Sommerpause in die kommende Saison mit und glänzten mit neun Siegen an den ersten zehn Spieltagen. Es folgten zwei Pleiten gegen das formstarke Inter Mailand und auch bei AC Mailand. Vor dem Jahresende vergrößerten die Turiner jedoch ihren Tabellenvorsprung.

Zu Beginn der Rückrunde verabschiedete sich Inter Mailand aus dem Titelkampf und es entwickelte sich nur noch ein Zweikampf mit Neapel. Es folgte eine Pleite gegen die AS Roma, die aber als Weckruf diente.

Letztendlich führte ein 1:0-Heimerfolg gegen US Palermo schon am 35. Spieltag zur erfolgreichen Titelverteidigung. Der Vorsprung (87 Punkte) wuchs bis zum Saisonende auf komfortable neun Zähler an.

GNK Dinamo Zagreb

GNK Dinamo Zagreb
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Ungeschlagen: HNL 2014/15 (Meister)

Bilanz: 26 Siege - 10 Unentschieden - 0 Niederlagen

Der kroatische Serienmeister verzeichnete einen gewohnt souveränen Saisonstart und sammelte in den ersten 13 Partien bereits 35 Zähler (zwei Remis).

Schließlich belohnte sich Dinamo schon am 32. Spieltag nach einem 5:1-Auswärtssieg über RNK Split mit dem vorzeitigen Meistertitel. Mit dabei auch ein 17-jährige Spanier namens Dani Olmo.

Zagreb (88 Pkt.) erarbeitete sich letztlich einen klaren Vorsprung auf HNK Rijeka (75) und verließ überdies in 18 Heimauftritten das Feld 17-mal als Sieger. Obendrein schrieb sich Zagreb als erster und bisher einziger kroatischer Verein ohne Niederlage über eine gesamte Saison in die Geschichtsbücher ein.

 

Folge-Saison: HNL 2015/16 (Meister)

Bilanz: 26 Siege - 7 Unentschieden - 3 Niederlagen

Diese Hochform konnten die Kroaten aber in der Folge-Saison zunächst nicht unter Beweis stellen. Dinamo kam bereits an den ersten beiden Spieltagen schon vor den Duellen mit Rijeka nicht über 1:1 hinaus. Da auch Rijeka einige Probleme aufwies (fünf Remis in sechs Partien), beteiligte sich mit Hajduk Split ein weiterer Klub im Kampf um die Herbstkrone.

Dinamo Zagreb verlor obendrein auch zwei Auswärtspartien in Folge (14./15. Spieltag, u.a. 1:2 bei Rijeka) und rangierte zwischenzeitlich hinter Rijeka (31) und Split (29) auf dem dritten Platz. Dies nahm Dinamo aber als Initialzündung wahr und feierte in den übrigen 21 Ligapartien imposante 19 Siege. 

Letztlich fixierte Dinamo die Meisterschaft am 34. Spieltag mit einem knappen 1:0-Heimerfolg über NK Istra. Zagreb (85 Pkt.) beendete die Spielzeit mit acht Zählern Vorsprung auf Rijeka.

FK Dynamo Kiew - 2

FK Dynamo Kiew - 2
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Erneut ungeschlagen: Ukrainische Premier League 2014/15 (Meister)

Bilanz: 20 Siege - 6 Unentschieden - 0 Niederlagen

Dynamo peilte nach fünf titellosen Meisterschaften gegen Donetsk den langersehnten Meistertitel an. Die Kiewer setzten insbesondere auf die Defensivleistungen von ÖFB-Teamspieler Aleksandar Dragovic - und wurden belohnt.

Die Hinrunde verlief für die Kiewer schon glänzend. Das Team feierte elf Siege in den ersten 13 Partien. Zudem behielt Kiew in den direkten Partien gegen Shakhtar (1:0) und Dnipro (3:0) die Oberhand.

Die Kiewer blieben weiterhin souverän und hielten Donezk vor der direkten Partie (21. Spieltag) auf Distanz. Dragovic und Co. parierten den Angriff auf den Anschluss mit einem 0:0-Remis. 

Schließlich fixierte Kiew zwei Runden vor Saisonende dank eines späten 1:0-Erfolges über Dnipro den Meistertitel.

 

Folge-Saison: Ukrainische Premier League 2015/16 (Meister)

Bilanz: 23 Siege - 1 Unentschieden - 2 Niederlagen

Diese Hochform prolongierten die Kiewer auch in der folgenden Spielzeit. Dynamo holte vor dem Duell gegen Donetsk (11. Spieltag) in den ersten zehn Partien 28 Zähler und führte die Tabelle knapp vor Shakhtar (25) an.

Die Kiewer bezogen jedoch eine bittere 0:3-Heimpleite und gaben die Führung an den Titel-Konkurrenten ab. Dynamo glänzte im weiteren Saisonverlauf mit 12 Siegen am Stück und erarbeitete sich überdies einen klaren Vorsprung auf Donetsk (64 zu 57). 

Danach folgte jedoch mit einer weiteren 0:3-Niederlage in Donezk ein kurzer Dämpfer. Dies ließ Dynamo aber unbeeindruckt, denn Kiew sicherte sich am folgenden Spieltag mit einem deutlichen 3:0-Heimsieg über Nachzügler Metalurg den nächsten Meistertitel.

Celtic Glasgow

Celtic Glasgow
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Ungeschlagen: Scottish Premiership 2016/17 (Meister)

Bilanz: 34 Siege - 4 Unentschieden - 0 Niederlagen

Celtic Glasgow verzeichnete einen absoluten Traumstart mit Offensivpower. Die "Bhoys" starteten mit vier Erfolgen und einem verdienten 5:1-Heimsieg gegen die Glasgow Rangers bei deren Rückkehr ins Oberhaus in die Saison.

Ausgerechnet der Liga-Absteiger Iverness CT (2:2) beendete den Siegeszug. Danach führte Celtic-Coach Brendan Rodgers während seiner ersten Amtszeit seine Akteure aber zu unfassbaren 22 Ligasiegen (!) in Folge.

Erst am 28. Spieltag verließen die Celtics nach einem 1:1-Heimremis im "Old Firm" das Feld erstmals wieder nicht als Sieger. 

Schon zwei Runden danach fixierte Celtic den Meistertitel mit einem 5:0-Auswärtserfolg bei Heart of Midlothian.

 

Folge-Saison: Scottish Premiership 2017/18 (Meister)

Bilanz: 24 Siege - 10 Unentschieden - 4 Niederlagen

In ähnlicher Hochform startete Celtic in die folgende Saison. Nach zwei Remis (1:1 gegen St. Johnstone und 2:2 gegen FC Hibernian) feierte Celtic zwei Auswärtssiege gegen die Titelkonkurrenz um die Glasgow Rangers (2:0) und Aberdeen (3:0).

Eine deutliche und überraschende 0:4-Auswärtspleite bei Heart of Midlothian (19. Spieltag) stoppte den Erfolgslauf nach saisonübergreifenden 59 Partien. Celtic setzte sich aber eine Runde danach mit einem 3:0-Heimsieg gegen Aberdeen wieder deutlich ab.

Celtic hielt die Konkurrenz danach stets auf Abstand. Letztlich deklassierte Celtic die Glasgow Rangers im "Old Firm" am 35. Spieltag mit einem 5:0-Heimerfolg zum nächsten Meistertitel.

PAOK Thessaloniki

PAOK Thessaloniki
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Ungeschlagen: Super League 2018/19 (Meister)

Bilanz: 26 Siege - 4 Unentschieden - 0 Niederlagen

PAOK eröffnete die Spielzeit mit einem glanzvollen Saisonstart und acht Siegen in Folge. Daher übernahm Thessaloniki trotz eines Abzuges von zwei Punkten nach dem Waffen-Skandal des PAOK-Präsidenten Iwan Savvidis (>>> PAOK-Präsident bedroht Schiedsrichter mit Waffe) aus der Vorsaison schon am 5. Spieltag die Tabellenführung.

Zudem setzte Saloniki mit zwei wichtigen Erfolgen gegen den Meister der vergangenen Spielzeit, AEK Athen, (2:0) und Dauer-Meister Olympiakos Piräus (1:0) ein frühes Ausrufezeichen Richtung Meisterschaft.

Ein 1:1 gegen Atromitos sorgte für den ersten Punktverlust von PAOK. Es folgten weitere Siege. Erst AEK Athen stoppte am 19. Spieltag (1:1) den Siegeslauf. 

Am vorletzten Spieltag sicherte sich das Team aus der Hafenstadt Thessaoloniki mit einem klaren 5:0-Erfolg über den Absteiger APO Levadiakos den ersten Meistertitel nach 34 Jahren.

 

Folge-Saison: Super League 2019/20 (Platz 2)

Bilanz: 21 Siege - 10 Unentschieden - 5 Niederlagen

Diese Hochform nahm PAOK auch über die Sommerpause mit. Saloniki sammelte bis zum 11. Spieltag nach acht Siegen und drei Remis 27 Zähler. Auch Olympiakos verzeichnete einen ähnlichen Saisonstart und holte ebenfalls 27 Punkte.

Mit einer 2:4-Niederlage im Derby gegen Aris Saloniki musste PAOK jedoch Olympiakos die Tabellenführung überlassen. Nach zwei knappen 0:1-Heimniederlagen gegen Olympiakos verlor PAOK jedoch komplett den Anschluss.

Mit einem 1:0-Auswärtssieg am 34. Spieltag gegen Olympiakos verhinderte man aber immerhin noch die perfekte Saison des Konkurrenten und griechischen Meisters und fügte diesem die erste Saison-Niederlage zu.

Glasgow Rangers

Glasgow Rangers
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Ungeschlagen: Scottish Premiership 2020/21 (Meister)

Bilanz: 32 Siege - 6 Unentschieden - 0 Niederlagen

Die Rangers verbuchten einen starken Saisonstart mit sechs Siegen in den ersten sieben Runden und blieben ohne Gegentor (15:0). Nur ein 2:2-Remis beim Tabellen-Dritten Hibernian FC stoppte den Erfolgslauf kurz.

Das Team von Liverpool-Ikone Steven Gerrard demonstrierte daraufhin mit 15 Siegen in Folge den Titel-Anspruch. Obendrein gewannen die Rangers während dieser Zeit auch die beiden Duelle mit Celtic Glasgow (2:0/1:0) und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. 

Daher erarbeiteten sich die Rangers (82) schon nach 30 Spieltagen einen vorentscheidenden Vorsprung auf Celtic (64). Schließlich stürmten "The Gers" schon in der 32. Ligapartie - und vor den beiden letzten Duellen gegen Celtic - dank eines deutlichen 3:0-Heimerfolges gegen St. Mirren zur ersten und bisher letzten Meisterschaft seit 2011.

Überdies gelang den Rangers nach 122 Jahren (!) wieder eine makellose Spielzeit ohne Niederlage. Die Rangers beschlossen die Spielzeit mit 102 Punkten und 19 Heimsiegen in 19 Partien.

 

Folge-Saison: Scottish Premiership 2021/22 (Platz 2)

Bilanz: 27 Siege - 8 Unentschieden - 3 Niederlagen

Die Erfolgsserie der Rangers fand jedoch bereits am 2. Spieltag der folgenden Spielzeit mit einer 0:1-Niederlage bei Dundee United ihr rasches Ende. Die Glasgow Rangers ließ ihre Anhänger nach einem 1:0-Erfolg im "Old Firm"-Derby gegen Celtic (4. Spieltag) dennoch schnell von einer weiteren Titelsaison träumen.

Die Rangers (51) sammelten vom 7. Spieltag bis zum 20. Spieltag überragende 38 aus 42 möglichen Punkten und belohnten sich mit einem kleinen Punktepolster gegenüber Celtic (45). 

Ein Formtief mit zwei Auswärtsremis bei Aberdeen (1:1) und Ross Country (3:3) ließ den Vorsprung aber rasch schmelzen. Letztlich mussten sich die Rangers im Derby bei Celtic klar mit 0:3 beugen und gaben obendrein auch die Spitzenposition an die "Bhoys" ab. Zwei Monate später verloren die Rangers auch das Heim-Derby gegen Celtic (1:2).

Daraufhin verpassten die Rangers im vierten Saison-Derby (35. Spieltag) mit einem 1:1-Remis die letzte Chance, den Spitzenreiter Celtic noch zu verunsichern. Schließlich mussten sich die Rangers (89 Pkt.) mit dem Vize-Titel hinter Celtic (93 Pkt.) anfreunden.

FK Roter Stern Belgrad

FK Roter Stern Belgrad
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Ungeschlagen: Super Liga 2020/21 (Meister)

Bilanz: 35 Siege - 3 Unentschieden - 0 Niederlagen

Roter Stern Belgrad unterstrich mit zehn Siegen in Folge zum Saisonstart die permanenten Meisterambitionen. Der Titel-Gegner, natürlich Partizan Belgrad, verlor zu diesem Zeitpunkt indes bereits zwei Partien.

Zwei Remis unterbrachen den Siegeslauf von Roter Stern vorerst (u.a. ein 1:1-Remis bei Partizan). Doch die Konkurrenz durfte nur kurzzeitig mit einer Tabellenführung liebäugeln. Denn Roter Stern entschied daraufhin 22 (!) Ligapartien in Folge für sich.  

Ein 1:0-Sieg über Partizan nach 29 Spieltagen sorgte für die  Titel-Vorentscheidung. Mit einem 1:0-Heimsieg über Novi Sad am 34. Spieltag wurde die Meisterschaft fixiert - und das mit 108 Punkten!

 

Folge-Saison: Super Liga 2021/22 (Meister)

Bilanz: 32 Siege - 4 Unentschieden - 1 Niederlagen

Auch die nächste Saison startete mit sieben Siegen in acht Partien ohne Niederlage. Roter Stern, nun mit Ex-ÖFB-Teamspieler Aleksandar Dragovic, stand in der Hinrunde aber permanent unter Druck, da auch Partizan 43 von 45 möglichen Punkten holte.

Überdies verlor Roter Stern in der 13. Ligapartie das erste und einzige Spiel überraschend beim Tabellenvorletzten (15.) Radnik Surdulica.

Partizan (65) hielt Roter Stern (60) bis zum direkten Aufeinandertreffen (24. Spieltag) auf Distanz. Die Elf um Dragovic setzte sich im Heimspiel mit 2:0 durch und verkürzte den Rückstand auf zwei Punkte. Roter Stern nutzte kurz vor der eingeführten Teilung der Liga eine Schwächephase von Partizan aus (zwei Remis in vier Partien) und führte die Tabelle nach dem 27. Spieltag erstmals an.

In der Folge erarbeitete sich Roter Stern vor dem letzten Duell mit Partizan (am 31. Spieltag) einen knappen Vorsprung. Roter Stern parierte im Derby mit einem 0:0-Remis den Angriff von Partizan auf die Tabellenspitze. Roter Stern durfte schließlich am finalen Spieltag dank eines 3:1-Heimsieges gegen FK Vozdovac über die fünfte Meisterschaft in Folge jubeln.

 

FK Roter Stern Belgrad

FK Roter Stern Belgrad
Foto: © getty

Erneut ungeschlagen: Super Liga 2022/23 (Meister)

Bilanz: 30 Siege - 7 Unentschieden - 0 Niederlagen

Die gewohnte Dominanz führte sich in der nächsten Spielzeit fort. Roter Stern entschied die ersten sieben Partien mit einer Tordifferenz von 29:2 für sich.

Es folgten zwei Remis gegen Partizan und den späteren Vize-Meister TSC Backa Topola. Doch Roter Stern fand den Weg auf die Siegerstraße rasch zurück und setzte sich mit 11 Siegen in Folge stark ab.

Dragovic und Co. nutzen danach eine weitere Schwächephase von Partizan (fünf Pleiten in zehn Spiele) aus und führten schon vor der Punkteteilung am 30. Spieltag die Tabelle (82 Pkt.) klar vor Backa Topola (62) an. Folgerichtig fixierte Roter Stern schon am nächsten Spieltag und somit sechs Runden vor dem Ende mit einem 4:1-Heimerfolg über Backa Topola den nächsten Meistertitel. 

 

Folge-Saison: Super Liga 2023/24 (Meister)

Bilanz: 31 Siege - 3 Unentschieden - 3 Niederlagen

Dragovic übernahm in seiner letzten Saison in Belgrad die Kapitänsbinde. Diesmal verzeichnete Roter Stern aber mit zwei Niederlagen in den ersten sieben Spieltagen einen mäßigen Saisonstart.

Kurz vor der Winterpause bezog Roter Stern im Derby gegen Partizan mit 1:2 die dritte und letzte Saisonniederlage. Auch nach dem nächsten Aufeinandertreffen (2:2) blieb Roter Stern knapp hinter Partizan in der Tabelle zurück.

Ab dem 25. Spieltag gelangen Dragovic und Co. bis zum Saisonende elf Siege aus zwölf Partien. Eine späte Aufholjagd im Heimspiel gegen Partizan und der folgende 3:2-Sieg sorgte am 31. Spieltag für die Vorentscheidung.

SK Slavia Prag

SK Slavia Prag
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Ungeschlagen: 1. Tschechische Liga 2020/21 (Meister)

Bilanz: 26 Siege - 8 Unentschieden - 0 Niederlagen

Slavia Prag bekräftigte mit sieben Siegen in den ersten acht Partien rasch die Ambitionen auf die dritte Meisterschaft in Folge.  Der Stadtkonkurrent Sparta Prag startete zunächst mit 18 Punkten aus sechs Spielen ebenfalls erfolgreich.

Die "Rot-Weißen" gewannen danach das direkte Duell mit Sparta klar (3:0). Slavia (47) feierte in der Folge sieben Siege in Serie und baute den Vorsprung weiter aus.

Die Prager, mit Toptorschütze Jan Kuchta (15 Saisontreffer), hielten die Konkurrenz weiterhin auf Distanz und führten mit einem zweiten Derby-Erfolg über Sparta (2:0) schon eine Vorentscheidung herbei. 

Schließlich durfte sich Slavia Prag schon vier Runden vor dem Saisonende nach einem souveränen 5:1-Heimsieg über Viktoria Pilsen über die Meisterschaft freuen.

 

Folge-Saison: 1. Tschechische Liga 2021/22 (Platz 2)

Bilanz: 24 Siege - 6 Unentschieden - 5 Niederlagen

Auch der Saisonstart in die folgende Spielzeit gelang den Pragern. Slavia gewann erneut sieben der ersten acht Partien (ein Remis). Allerdings starteten auch Viktoria Pilsen (acht Siege) und Sparta Prag (sechs Siege) erfolgreich in die Spielzeit.

Sparta stoppte daraufhin, nach saisonübergreifenden 55 Partien (17 Monaten), die Erfolgsserie von Slavia. Die "Rot-Weißen" verloren das Derby mit einer 0:1-Auswärtspleite und auch leicht den Anschluss an Spitzenreiter Pilsen (10. Spieltag).

Zwar ging die Tabellenführung danach zwischenzeitlich wieder an Slavia, nach einer bitteren 0:1-Pleite beim Tabellenschlusslicht und Absteiger MFK Karvina gaben die Prager die Tabellenführung wieder an Pilsen ab (20. Spieltag).

Slavia Prag und Pilsen wechselten sich daraufhin an der Tabellenspitze ab. Vor der Ligateilung führte Slavia die Meisterschaft knapp an (73 vs. 72 Punkte). 

Die "Rot-Weißen" enttäuschten dann allerdings in der Meisterrunde mit nur einem Sieg in fünf Partien. Viktoria Pilsen dominierte hingegen die Endphase der Saison (14 aus 15 Punkten).

Bayer 04 Leverkusen

Bayer 04 Leverkusen
Foto: © getty

Ungeschlagen: Deutsche Bundesliga 2023/24 (Meister)

Bilanz: 28 Siege - 6 Unentschieden - 0 Niederlagen

Am 4. Spieltag setzte die "Werkself" mit dem 2:2-Remis in München das erste Ausrufezeichen in Richtung Meistertitel.

Daraufhin folgten acht Siege in Folge und ein Gleichschritt mit den Bayern. Zwei Remis gegen Dortmund und Vize-Meister Stuttgart (jeweils 1:1) unterbrachen die Erfolgsserie von Leverkusen vor der Weihnachtspause einstweilen. 

Der Zweikampf zwischen der "Werkself" und den Münchnern blieb aber weiterhin eng, ehe Leverkusen mit einem deutlichen 3:0-Erfolg im Duell gegen die Bayern am 21. Spieltag die Vorentscheidung einläutete.

Schließlich sicherte sich Leverkusen mit einem 5:0-Heimerfolg über Bremen schon am 29. Spieltag die erste Meisterschaft der Vereinshistorie. Die "Werkself" behielt auch am Ende nach Kraftakten gegen den BVB und Stuttgart die blütenweiße Weste.

 

Folge-Saison (bisher): Deutsche Bundesliga 2024/25 (Platz 2)

Bisherige Bilanz: 3 Siege - 0 Unentschieden - 1 Niederlage

Die Erfolgsserie der Alonso-Elf hielt in der Folge-Saison nicht allzu lange an. Zunächst gelang Leverkusen zum Saisonauftakt noch ein später 3:2-Erfolg in Gladbach. Doch bereits am 2. Spieltag musste sich die "Werkself" in der BayArena trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung RB Leipzig noch mit 2:3 beugen.

Am Samstag (18:30 Uhr) trifft Leverkusen nun im Top-Duell auf den FC Bayern München >>>

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