news

Wie Krankls "kleiner Bruder" ihn zum Leverkusen-Fan machte

Hans Krankl verbindet eine langjährige Freundschaft mit Bayer-CEO Fernando Carro. Wie es dazu kam, beleuchtet der Wiener in einem Interview mit "90minuten".

Wie Krankls Foto: © GEPA

Hans Krankl wechselte 1978 vom SK Rapid zum FC Barcelona. In der katalanischen Stadt machte der "Goleador" erste Bekanntschaften mit Fernando Carro, dem heutigen CEO von Bayer Leverkusen.

Im Interview mit "90minuten" erzählte der Wiener, wie es zum ersten Treffen mit Carro kam. "Fernando war damals 14 oder 15 Jahre alt, wir haben zum Spaß oft gegeneinander Tennis gespielt", sagte Krankl. Bei seiner Ankunft in Barcelona war er 25 Jahre alt.

Der Kontakt kam über die Mutter des heutigen Leverkusen-Chefs. Sie war Lehrerin und gab Krankls Frau dementsprechend Spanischunterricht. Für den kleinen Fernando war die Begegnung mit dem damaligen Stürmer insofern besonders, da er ein Fan des FC Barcelona war.

(Text wird unterhalb des Video-Players fortgesetzt)

 

"Er hatte eine Riesenfreude damit. Fernando war immer Barca-Anhänger - auf einmal spielt der Mittelstürmer von Barcelona mit ihm Tennis. Für mich war er wie ein kleiner Bruder", blickte der 71-jährige Krankl zurück. Obwohl die beiden nur elf Jahre trennten, bezeichnete sich Carro als seinen "ältesten Sohn".

"Da muss ich immer lachen, wenn er das sagt"

Nach eineinhalb Jahren ging es für die Familie Krankl zurück nach Wien, der "Goleador" ging wieder für Rapid auf Torejagd. Der Kontakt mit den Carros blieb aufrecht. Fernando studierte in Karlsruhe, kam aber mehrmals in die österreichische Bundeshauptstadt zu Besuch. "Während seines Studiums war er in den Ferien mehrmals für ein paar Wochen in Wien - er hat bei uns gewohnt, wir haben ihn hier unterstützt", so Krankl.

Auch 2024 hat sich an der Freundschaft nichts geändert. Hans Krankl und Fernando Carro verbindet vieles. Als der Spanier 2018 bei Leverkusen Vorsitzender der Geschäftsführung wurde, betonte er, dass er von seinem Freund vieles gelernt hatte. Darauf reagierte Krankl scherzhaft: "Da muss ich immer lachen, wenn er das sagt."

Doch der Erfolg hat nichts mit der Beziehung zum Wiener zu tun. "Natürlich hat er mit mir über Fußball geredet, er hat sich das aber selbst beigebracht", stellte er klar.

Das Jahr 2024 geht in die Geschichte von Bayer Leverkusen ein. Die "Werkself" holte das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal, zudem blieb man in der Deutschen Bundesliga als erste Mannschaft überhaupt ungeschlagen. Mit der herausragenden Leistung hat Leverkusen mit Hans Krankl einen weiteren Fan gewonnen.

"Ihre Saison ist sowas von herausragend. Sie spielen einen großartigen Fußball unter Xabi Alonso, den Fernando geholt hat. Ich schaue mir natürlich alle Spiele an. Weil er der CEO dieses Vereins ist, bin ich Anhänger geworden", so Krankl.

Das gesamte Interview zu lesen bei 90minuten >>>

Kommentare