Der Fußball-Weltverband FIFA brachte Ende 2020 Vorwürfe gegen seinen ehemaligen Präsidenten Sepp Blatter zur Anzeige. Es handelte sich dabei um Misswirtschaft mit dem FIFA-Museum in Zürich.
Jetzt hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren ohne Klage eingestellt. Das teilte die Züricher Oberstaatsanwaltschaft am Dienstag mit. Der Verdacht auf Pflichtverletzung im Sinne von ungetreuer Geschäftsbesorgung hat sich demzufolge nicht bestätigt.
Die Einstellung ist jedoch noch nicht rechtskräftig. Blatter zeigte sich in einem ersten Statement erleichtert. Über die Einstellung sei er jedoch nicht überrascht.
Der Vorwurf belief sich auf dubiose Geschäfte rundum das Zürcher Museum des Weltverbandes. Die Projektkosten von ca. 506 Millionen Euro sind dabei hochumstritten. Ebenso fragwürdig wirkt der Mietvertrag dafür. Dem Verband zufolge belaufen sich die Mietkosten bis zum Ende des Vertrages 2045 auf umgerechnet 365 Millionen Euro.