Am Freitag steht für Österreichs Nationalteam das entscheidende EM-Spiel gegen Polen an (ab 18 Uhr im LIVE-Ticker>>>). Mit einem Sieg wäre ein wichtiger Schritt Richtung Achtelfinale getan.
Einer, der am Nationalteam immer knapp dran, jedoch nie ganz drin war, ist Mario Sonnleitner. Unter Josef Hickersberger einst in einigen Lehrgängen dabei, reichte es nie zu einem Einsatz.
Ob Stranzl, Pogatetz, Prödl oder Dragovic - es standen andere in der Hackordnung der Teamchefs immer vor ihm. Der Rangnick-Elf drückt er aber natürlich trotzdem die Daumen und ist von der Truppe angetan.
"...dann wird das ein Sieg"
(Text wird unterhalb fortgesetzt)
"Ich sehe den Zusammenhalt in der Mannschaft, ich sehe die Mechanismen, die passen, die Mannschaft ist von Ralf Rangnick extrem gut eingestellt", meint er im LAOLA1-Talk.
Gegen Polen rechnet er damit, dass Laimer & Co. die drei wohl notwendigen Zähler einfahren werden. "Ich denke, wenn sie die gleiche Intensität wie gegen Frankreich an den Tag legen, dann wird das ein Sieg", schätzt er ein.
Starkes Kollektiv mit Unterschiedsspielern
Ein Vorzeigebeispiel dafür ist Konrad Laimer. "Er ist extrem wichtig für die Truppe", meint Sonnleitner. Es gäbe "zwei, drei Spieler, die man hier erwähnen kann", fügt er an. Dazu zählen in seinen Augen Kevin Danso ("Hat sich in kurzer Zeit zu einer Stütze gemausert") sowie die beiden "Buddys" Christoph Baumgartner und Michael Gregoritsch. "Sie strahlen immer wieder Gefahr aus", sagt Sonnleitner.
Unter dem Strich stehe aber immer das Kollektiv im Mittelpunkt, die individuelle Klasse einzelner Akteure sieht er dabei als zusätzliches Plus. "Gleichzeitig können diese Spieler noch einen Unterschied machen", hält er fest.
"Es sind so viele Leute im Stadion, das ist wirklich Weltklasse."
Doch nicht nur die Leistung der Kicker auf dem Rasen imponiert ihm, auch jene der rot-weiß-roten Fans vor Ort in Frankreich. "Es sind so viele Leute im Stadion, das ist wirklich Weltklasse", lobt der 436-fache Bundesligaspieler den ÖFB-Anhang. "Das braucht man und das Nationalteam hat sich das auch verdient", so Sonnleitner.
Denn Österreich sei zwar ein kleines Land, das aber einen "extrem guten Fußball spielt. Das muss man honorieren". Und die Fans tun dies ausgiebig. Gegen die Polen wird dann sogar noch mehr rot und weiß auf den Tribünen zu sehen sein, als gegen Frankreich. Schließlich haben die Osteuropäer die selben Landesfarben wie Österreich.
