Auch der LASK spricht sich mit deutlichen Worten gegen die Super League aus.
Die neu gegründete Elite-Liga stünde "in krassem Gegensatz zum Fußballverständnis" der Oberösterreicher. Der Entwicklung, immer mehr Spiele zwischen immer exklusiveren Mannschaften als TV-Show zu produzieren, müsse entgegengetreten werden.
"Obwohl die Gegensätze zwischen den Vereinen der angekündigten Super League und einem Österreichischen Bundesligisten wie dem LASK jetzt schon enorm sind, würde diese Entwicklung einen der wohl spannendsten Faktoren unseres Sports endgültig abschaffen: Die Chancengleichheit", heißt es in einer Aussendung des Linzer Traditionsvereins.
Jede Spiel starte bei 0:0. Auch der LASK hätte in der Europa League die Chance gehabt, das nunmehrige Super-League-Team Tottenham zu fordern. Eine vom Rest der Fußball-Welt abgekoppelte Elite-Liga würde diese Chancengleichheit zu großen Teilen zunichtemachen.
Sie diene nicht dem Wettbewerb, sondern dem eigenen Machterhalt und zeige auch, dass auf Fans bei Auswärtsspielen, von den zum Teil bekanntesten Vereinen der Welt, keinerlei Wert gelegt wird. Das Interesse am Fußball werde durch eine Super League nicht größer, sondern kleinere Ligen würden kannibalisiert.
LASK-Geschäftsführer Andreas Protil: "Der LASK hat in den letzten Jahren viele internationale Sternstunden erlebt: Spiele gegen PSV Eindhoven, Sporting Lissabon, Manchester United oder Tottenham Hotspur werden in den schwarz-weißen Geschichtsbüchern viele Seiten füllen. Damit solche Sternstunden für den LASK – und alle anderen Vereine in Europa – auch weiter erlebbar sind, braucht es eine klare Absage der Super League der internationalen Fußballverbände mit allen dafür notwendigen Konsequenzen."