Was geschieht nun mit der Super League?
Trotz krachend gescheiterten Plänen einer Einführung der Super League scheint sich das Thema dennoch nicht so einfach in Luft aufzulösen, wie es der eine oder andere Fußball-Fan wohl gerne hätte.
Mit Real Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin halten immer noch drei Gründungsklubs weiter an einer Durchführung fest - trotz Drohungen der UEFA.
Juventus-Turin-Präsident Andrea Agnelli bemühe sich derzeit allerdings, die Wogen zwischen den Super-League-Klubs und der UEFA etwas zu glätten. "Wir haben den Brief der UEFA für unsere Zulassung zur Champions League erhalten: Auf unserer Seite besteht die Bereitschaft zum Dialog, um die Probleme in Angriff zu nehmen", so Agnelli.
Agnelli beteuert "gutes Verhältnis" zu Ceferin
Das heiße aber nicht, dass man einfach zu Kreuze kriechen werde. "Wir haben keine Angst vor den Drohungen, die wir im Laufe der Monate erhalten haben." Die Klubs aus der Super League hatten juristische Schritte gegen die UEFA angekündigt, Agnelli rechnet mit dem erfolgreichen Ausgang eines möglichen Gerichtsprozesses.
"Der wahre Erfolg wird jedoch sein, wenn wir im Interesse aller zum Dialog zurückkehren. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu UEFA-Präsidenten Aleksander Ceferin und respektiere ihn als Person: Mit dem Rücktritt von meinem Amt als ECA-Präsident habe ich mich korrekt verhalten, die Zeit wird jedes Missverständnis beseitigen", findet Agnelli.
UEFA-Präsident Ceferin ist Pate von Agnellis Tochter. Nach Bekanntwerden der Super-League-Pläne erklärte Ceferin "nie wieder eine Beziehung" mit Agnelli zu haben. Der Slowene sehe sein Verhältnis mit dem Juventus-Präsidenten unwiderruflich zerstört.