Wales und die USA trennen sich zum Abschluss des ersten Spieltags in WM-Gruppe B mit einem 1:1.
Die USA sind zwar über weite Strecken das bessere Team, verabsäumen es aber, den Sack zuzumachen.
Die erste Chance im Spiel gehört den USA. Der Waliser Rodom köpft eine Flanke von Weah fast ins eigene Tor, Schlussmann Hennessey kann den Ball zur Seite abwehren. Direkt im Anschluss geht ein Kopfball von Sargent nach einer Flanke von links an den Außenpfosten.
Das nächste spielerische Highlight gibt es erst in Minute 35. Nach einem guten Solo und schönen Pass von Pulisic kommt Timothy Weah - Sohn von Georg Weah - an den Ball und schließt trocken zum 1:0 ab.
Wales läuft im Gegensatz zu den Amerikanern nicht früh an, sondern beschränkt sich auf das Verteidigen. Kommt man einmal in Ballbesitz, geht es meist zu langsam. Häufig wird es mit weiten Bällen versucht, die aber nur selten ankommen.
Zu wenige Tacklings, zu wenige Anspielstationen
Die Waliser starten engagiert in Abschnitt zwei, können aber zu Beginn trotzdem nur wenig Gefahr ausstrahlen. Hinten schaut man oft zu lange zu, nach vorne gibt es wenige Anspielstationen und man muss den Ball häufig nach hinten zurückspielen.
Die USA sind defensiv solide, auch wenn zu Beginn der zweiten Hälfte offensiv nur wenig Durchschlagskraft gezeigt wird, scheinen die Waliser gut neutralisiert zu werden. Über hoch stehende Außenverteidiger schaffen es die USA, ab und zu in aussichtsreiche Position zu kommen.
So auch in Minute 60. Nach einem Pass vom rechten Flügel kommt Pulisic an der Strafraumgrenze zu Fall - der katarische Schiedsrichter beurteilt die Situation aber richtig und entscheidet nicht auf Elfmeter.
Waliser Drache spuckt spät Feuer
In Minute 65 gelingt Wales der erste Abschluss auf das gegnerische Tor. Ben Davies prüft Keeper Turner, der den Ball über das Tor abwehrt. Auch die anschließende Ecke wird gefährlich, doch der 1,96 Meter große und zur Halbzeit eingewechselte Kieffer Moore setzt einen Kopfball über das Gehäuse.
Danach kommt bei den USA Ex-Salzburger Brenden Aaronson in die Partie.
Wales wirkt ideenlos und schafft es auch in der Schlussviertelstunde nur selten, gefährlich zu werden. Bis zur 81. Minute: Gareth Bale wird von Walker Zimmermann im Strafraum gelegt. Der Gefoulte tritt selbst an und trifft zum Ausgleich.
Auch die nächste Chance im Spiel haben die Waliser. Brennan Johnson läuft seinen Gegenspielern auf und davon, scheitert aber aus spitzem Winkel an Matt Turner. Es sollte die letzte Möglichkeit in einem Spiel mit überschaubarem Niveau bleiben, denn in der neun Minuten langen Nachspielzeit passiert außer Ermüdungserscheinungen bei den Spielern beider Teams nichts mehr.