Am Dienstagabend musste sich der Iran nach der knappen 0:1-Niederlage gegen die USA (Spielbericht >>>) von der WM in Katar verabschieden.
Beim Auftaktspiel gegen England setzten Irans Spieler ein Zeichen gegen die Unterdrückung in ihrem Land, in dem sie bei der Hymne nicht mitsangen. Bereits vor der WM zeigten sie sich solidarisch mit den Demonstranten in ihrem Land, die sich für Frauenrechte starkmachen.
Danach jedoch blieben politische Statements der Kicker aus. Nun sickern langsam auch die Gründe dafür durch.
Wie die "Sportschau" und "CNN" berichten, seien die Spieler erheblich unter Druck gesetzt worden. Deren Familien soll Folter und Inhaftierung angedroht worden sein, sollten sie neuerlich regimefeindliche Botschaften verbreiten.
Außerdem habe es einen Übergriff auf einen iranischen Fan gegeben, der ein Shirt mit der Aufschrift "Women! Life! Freedom!" trug, wie der italienische Journalist Tancredi Plameri auf Twitter berichtet:
THIS WHAT HAPPENED IN THE AFTERMATH OF IRANIAN GOVERNMENT SUPPORTERS HAD ASSAULTED THE 3 IRANIANS GUYS I WAS INTERVIEWING AND ME: pic.twitter.com/WK1e6OPVDj
— Tancredi Palmeri (@tancredipalmeri) November 29, 2022
VIDEO - alle Infos zum Spiel des Iran gegen die USA: