Auch der zweite Auftritt der Equipe tricolore bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar fiel durchaus bemerkenswert aus.
Nach dem 4:1-Auftaktsieg über Australien tankten die Franzosen mit einem 2:1-Erfolg über starke Dänen weiteres Selbstvertrauen für das Unternehmen Titelverteidigung.
Frankreich-Teamchef Didier Deschamps ist dementsprechend zufrieden mit seine Truppe: "Für uns ist es ideal, in dieser schweren Gruppe schon sechs Punkte zu haben und schon qualifiziert zu sein. Das gibt Ruhe. Wir sind in einer idealen Position und wollen natürlich Gruppenerster werden."
Kleinere Umstellungen bei Frankreich
Dabei nahm Deschamps sogar zwei Änderungen im Vergleich zur Startelf gegen Australien vor: Jules Kounde und Raphael Varane bekamen diesmal den Vorzug gegenüber Benjamin Pavard und Ibrahima Konaté. Zudem ersetzte Theo Hernandez erneut seinen am Kreuzband verletzten Bruder Lucas.
Frankreich-Offensivmann Antoine Griezmann gibt dem harterkämpften Sieg ebenfalls eine hohe Bedeutung: "Es war sehr wichtig, zu gewinnen und die Qualifikation zu schaffen. Deshalb sind wir sehr glücklich. Auch wenn es ein hartes Stück Arbeit war."
Den Unterschied hat wie schon so oft in den vergangenen Jahren Stürmer-Star Kylian Mbappe mit seinem Doppelpack ausgemacht. Das Siegtor des PSG-Goalgetters fiel diesmal erst in der 86. Minute. Es war sein bereits siebenter Treffer bei einer WM - damit ist der 23-Jährige erst der zweite Spieler der WM-Geschichte nach der brasilianischen Legende Pele, der diese Marke vor seinem 24. Geburtstag erreicht.
"Was soll ich sagen, ich habe schon zuvor betont, dass er (Anm.: Mbappe) ein außergewöhnlicher Spieler ist. Er hat die Fähigkeit, Spiele zu entscheiden, den Unterschied auszumachen", weiß Deschamps, was er an seinem Ausnahmekönner hat.
Gelungene Revanche
Damit gelang den Franzosen auch die Revanche für die beiden Niederlagen gegen die Dänen in der Österreich-Nations-League-Gruppe im Juni (1:2) und September (0:2).
Nicht ins Gewicht fiel, dass sich Olivier Giroud, der mit seinem Doppelpack im ersten Spiel mit 51 Treffern mit Frankreichs Rekordtorschütze Thierry Henry gleichgezogen war, diesmal kaum in Erscheinung treten konnte.
Frankreich machte es besser als Italien (2010), Spanien (2014) und Deutschland (2018), die zuletzt als WM-Titelverteidiger bereits in der Gruppenphase gescheitert waren.
Dänemark weiter zuversichtlich
Dänemark hat allerdings weiterhin intakte Aufstiegschance. Mit einem Sieg am Mittwoch gegen Australien können es die Skandinavier noch aus eigener Kraft ins Achtelfinale schaffen.
Teamchef Kasper Hjulmand ist zuversichtlich: "Es waren ganz einfach kleine Dinge wieder entscheidend. Die Ausgangslage ist klar: Make it or break it. Wir müssen Australien schlagen, das wissen wir. Aber wir sind bereit, und das werden wir am Mittwoch zeigen."