Shuichi Gonda - ein Name, der seit dem Sensationssieg der Japaner über Deutschland bei der WM in Katar vielen Fans ein Begriff ist.
Den Fans der heimischen Admiral 2. Liga war der 33-Jährige bereits zuvor bekannt. In der Ära, in der Japan-Starkicker Keisuke Honda beim SV Horn investierte, stand der Schlussmann beim SV Horn im Kasten.
Im Rahmen einer Leihe vom FC Tokio wechselte Gonda damals für die Herbstsaison 2016 ins Waldviertel - bemerkenswert, war Gonda damals doch bereits Nationalspieler.
Insgesamt 16 Spiele absolvierte er für die Horner. Dass er später einmal zum WM-Helden werden sollte, ahnte damals wohl noch niemand, wenngleich seine Anlagen unbestritten waren.
Was lange währt, wird endlich gut
Bereits 2010 feierte er als Jungspund sein Debüt für die "Blue Samurai", nachhaltig durchsetzen konnte er sich aber nicht. Drei Jahre sollte es dauern, bis er ein zweites Mal für sein Land auflaufen durfte. Sein drittes Länderspiel absolvierte er zwar erst 2015, fand sich aber bereits davor regelmäßig im Kader wieder und fungierte auch bei der WM 2014 als Backup für die japanische Torhüter-Legende Eiji Kawashima.
Erst vergangenes Jahr begann sein Stern so richtig aufzugehen. Mittlerweile war er wieder in seine Heimat zurückgekehrt. Vom portugiesischen Klub Portimonense ging es zu Shimizu S-Pulse, wo er sich als klare Nummer eins durchsetzen konnte. Seither stand er auch bei den meisten Länderspielen im japanischen Tor, auch im Kampf um den Platz als Stammkeeper hatte er gegenüber Olide Kawashima und Daniel Schmidt die Nase vorne.
Seine Leistung gegen Deutschland zeigt, dass die Entscheidung von Japans Coach Hajime Moriyasu goldrichtig war. Ebenso, wie Gondas Beharrlichkeit, der seinen Traum niemals aufgab und dafür sogar in die zweithöchste österreichische Spielklasse wechselte.
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