Nach der 1:2-WM-Auftaktniederlage der deutschen Nationalmannschaft gegen Japan gerät auch DFB-Verteidiger Antonio Rüdiger ins mediale Kreuzfeuer.
Stein des Anstoßes war ein Laufduell gegen Siegtorschütze Takumo Asano in der 64. Minute. Der Japaner legte sich die Kugel zu weit vor, Rüdiger sprintete den Bochum-Stürmer in merkwürdiger Art und Weise nieder - mit einem Kniehebelauf deckte er den Ball ins Toraus ab.
Besonders für einen Ex-Nationalspieler war diese Aktion ein Sinnbild der deutschen Niederlage. "Bezeichnend war für mich die Szene, in der Rüdiger im Duell mit Asano den Ball ins Aus laufen lässt und dabei die Knie hochzieht", schreibt Dietmar Hamann in seiner "Sky"-Kolumne.
"An Respektlosigkeit nicht zu überbieten"
Hamann geht sogar noch einen Schritt weiter und unterstellt dem Real-Verteidiger Respektlosigkeit gegenüber seinem Gegenspieler. "Das war symptomatisch für die Unprofessionalität und Überheblichkeit im deutschen Spiel und an Respektlosigkeit nicht zu überbieten, weil er damit den Gegner lächerlich gemacht hat."
Asano wird es egal gewesen sein. 19 Minuten später sollte er nach einer Vorlage von Gladbach-Innenverteidiger Ko Itakura DFB-Keeper Manuel Neuer überwinden und Deutschland in die nächste WM-Krise nach 2018 stürzen.
Hier: Rüdigers Aktion im Video>>>
Rüdiger is always under some mad shit😂😂 pic.twitter.com/juTYDA7gvt
— KK™ (@KevinKip44) November 23, 2022