Die laufende WM-Runde in Katar hat bereits einige kuriose und überraschende Momente hervorgebracht. So auch am vergangenen Donnerstag.
Japan drehte das finale Gruppenspiel gegen den haushohen Favoriten Spanien in einen 2:1-Erfolg (Spielbericht>>>). Damit war das Aus der deutschen Nationalmannschaft besiegelt.
Für die DFB-Elf war ein 4:2-Sieg gegen Costa Rica zu wenig, zwischenzeitlich lag die Truppe von Trainer Hansi Flick mit 1:2 zurück. Dieser Umstand hätte wiederum für die Spanier schwere Folgen gehabt: Hätten die Zentralamerikaner die Führung über die Zeit gebracht, so wäre das WM-Abenteuer auch für die Iberer vorzeitig beendet gewesen.
Kurios: Das kurzzeitig drohende Turnier-Aus ging offenbar an Spanien-Coach Luis Enrique vorbei, wie der 52-Jährige nun zugibt.
Drohendes Aus "gar nicht mitbekommen"
"Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich einen Herzinfarkt bekommen", antwortet Spaniens Nationalcoach, als er nach der Begegnung auf den zweiten Treffer Costa Ricas angesprochen wurde. Enrique habe das zeitweise drohende Aus "gar nicht mitbekommen."
Über den mäßigen Auftritt seiner Truppe war der ehemalige Barca-Trainer unterdessen alles andere als begeistert.
"Ich bin nicht glücklich, obwohl wir uns qualifiziert haben. Japan hat uns in wenigen Minuten komplett demontiert. Wir sind zusammengebrochen, und wenn sie noch zwei Tore hätten erzielen müssen, dann hätten sie dies auch getan", beklagt Enrique, der mit dem spanischen Team nun am kommenden Dienstag (ab 16 Uhr im LIVE-Ticker) im Achtelfinale auf Marokko trifft.