"Wir müssen alles dafür geben, Verletzungen zu vermeiden. Wenn du dir im letzten Spiel vor der WM weh tust, ist das Schicksal", erklärte Amine Harit am Dienstag auf einer Pressekonferenz.
Fünf Tage später ist der WM-Traum des Marokkaners, der von Teamchef Walid Regragui in den Kader der "Löwen vom Atlas" aufgenommen wurde, geplatzt.
Beim 3:2-Sieg seines Klubs Olympique Marseille über die AS Monaco kracht Harit nach 58 Minuten äußerst unglücklich mit dem monegassischen Verteidiger Axel Disasi zusammen und hält sich danach unter markerschütternden Schmerzschreien das linke Knie. Schlussendlich muss er vom Platz abtransportiert werden.
"Soweit wir wissen, ist er schwer verletzt, er hat derzeit ein MRT und es sieht nicht sehr gut aus", knirscht OM-Coach Igor Tudor.
Über den Last-Minute-Sieg seiner Mannschaft, die in Monaco erst in der achten Minute der Nachspielzeit durch einen Kolasinac-Kopfball gewann und damit als Vierter überwintert, könne sich der Kroate ob der Horrorverletzung seines Schützlings nicht freuen.
Für den 25-jährigen Harit wäre es die zweite WM-Teilnahme gewesen. Marokkos Teamchef Regragui kann bis zum morgigen Montag noch einen Spieler nachnominieren.