Die WM bringt eine weitere Überraschung hervor!
Uruguay und Ghana erleben einen hochdramatischen Thriller mit einem schlechten Ausgang: Für beide Nationen ist nach der Gruppenphase Schluss.
Wie einst im WM-Viertelfinale 2010 setzt sich Uruguay gegen die “Black Stars” durch. Luis Suárez und Co. gewinnen gegen Ghana mit 2:0. Am Ende fehlt den Urus lediglich ein Tor um noch auf den zweiten Platz zu klettern. Ghana hätte ein Remis gereicht, um in die Runde der letzten 16 einzuziehen.
Im Parallelspiel gelingt Südkorea die Sensation gegen die bereits fixqualifizierten Portugiesen (2:1), die sich damit auf Rang zwei schießen.
Ghanas Elfertrauma geht weiter
Im Jahr 2010 war es ein Elfmeter, der über das WM-Aus von Ghana entschied. Auch in Katar wird Ghana ein verschossener Strafstoß zum Verhängnis: Jordan Ayew hämmert einen strammen Flachschuss auf Uruguay-Keeper Rochet, der den Ball zur Seite klären kann. Mohammed Kudus ist zum Nachschuss einschussbereit, wird aber vom Torhüter zu Fall gebracht.
Nach Sichtung der VAR-Bilder zeigt Schiedsrichter Jan Siebert auf den Punkt. André Ayew tritt an – und vergibt! Rochet riecht den Braten und springt in die richtige Ecke.
In Folge nimmt Uruguay das Heft in die Hand und trifft prompt zur Führung. Luis Suárez kann sich die Kugel im Strafraum annehmen und feuert sofort auf den Kasten. Ghanas Schlussmann Ati-Zigi schafft es nicht den Ball festzuhalten und so rauscht De Arrascaeta heran und nutzt den Rebound zum 1:0.
Nur weitere sechs Minuten später ist es wieder De Arrascaeta, der Uruguays Fan-Herzen höher schlagen lässt. Per Volley hämmert der 28-Jährige das Leder in die Maschen.
Kein Glück in spannender Schlussphase
Auch im zweiten Durchgang kommt der VAR bei einer Elfer-Szene zum Einsatz: Darwin Nunez (57.) geht nach einem Zweikampf im Strafraum zu Boden. Doch in dieser Situation wird weitergespielt.
Ghana findet im weiteren Spielverlauf besser in die Partie, vereinzelte Nadelstiche sind jedoch das Höchste der Gefühle. Die Urus lauern auf Konter und schnaufen zeitweise etwas durch.
In der Schlussphase scheitert Uruguay im Minutentakt am gegenerischen Keeper. Das verflixte dritte Tor will am Ende aber nicht gelingen. Auch weil ein vermeintliches Elfer-Foul an Cavani nicht geahndet wird, was die Urus auf die Palme bringt.
Nach dem Schlusspfiff verlieren die Südamerikaner die Nerven und beschimpfen beim Verlassen des grünen Rasens das Schiedsrichter-Gespann. Am Aus ändert dies aber nichts mehr.
Video: Cavani über seine 4. WM-Teilnahme