Es war ein enttäuschender Abschluss der WM-Gruppenphase für Portugal und Cristiano Ronaldo.
Die Portugiesen, auch wenn sie schon weiter waren, unterlagen Südkorea mit 1:2, Ronaldo blieb abermals ohne Treffer. Nach 65 Minuten war der Arbeitstag des Superstars auch schon wieder vorbei. Die Auswechslung des Angreifers sorgt einen Tag nach dem Spiel aber immer noch für gewaltig Gesprächsstoff.
Auf der Bank angekommen, soll Ronaldo laut der spanischen Sportzeitung "AS" unter Berufung auf "CMTV" nämlich Nationaltrainer Fernando Santos beschimpft haben. Demnach habe er unter anderem gesagt: "Du hast ganz schön Eier, mich runterzunehmen. F*** mich nicht!"
Ronaldo selbst bestreitet diese Vorwürfe jedoch vehement. Laut ihm sei sein Frust nach der Auswechslung auf einen Gegenspieler zurückzuführen. "Der koreanische Spieler forderte mich auf, schneller zu gehen. Dann habe ich ihm gesagt, er solle ruhig sein, denn er habe keine Autorität", erklärt der 37-Jährige.
Santos springt Ronaldo zur Seite
Nach der angeblichen Provokation des Südkoreaners hielt er sich unter anderem einen Zeigefinger vor die Lippen. "Wenn ich nicht schnell genug gehe, ist es Sache des Schiedsrichters, das zu sagen", sagt Ronaldo.
Portugal-Coach Fernando Santos will ebenfalls nichts von einem Streit mit seinem Star-Spieler wissen: "Er war wütend auf den koreanischen Gegenspieler, jeder hat das gesehen. Der Spieler hat ihn beleidigt und ihm gesagt, er solle weggehen", erklärt der 68-Jährige.