Der portugiesische Fußball-Verband trennt sich laut einem Medienbericht nach dem Viertelfinal-Aus bei der WM in Katar von Trainer Fernando Santos. Darauf hätten sich beide Seiten geeinigt, berichtete die portugiesische Zeitung "A Bola" am Dienstag.
Der 68-jährige Santos hatte die Mannschaft um Superstar Cristiano Ronaldo 2014 übernommen und zum Europameistertitel 2016 geführt. Sein Vertrag läuft noch bis 2024.
Nach dem enttäuschenden 0:1 im WM-Viertelfinale gegen Marokko hatte der Coach angekündigt, mit dem Verband in Ruhe über seine Zukunft sprechen zu wollen. In der Heimat wurde er für seine Entscheidungen kritisiert.
Mourinho in Doppelfunktion?
Wie die italienische Zeitung "Corriere dello Sport" berichtet, soll niemand Geringerer als der aktuelle Roma-Übungsleiter José Mourinho ein Kandidat für Santos' Nachfolge sein.
Mourinho und der portugiesische Verband sollen diesbezüglich bereits in Kontakt stehen.
Dabei müsste jedoch auch die AS Roma, bei der Mourinho einen bis Sommer 2024 laufenden Vertrag hat, mitspielen. Angedacht soll nämlich eventuell sogar sein, dass "The Special One" die Tätigkeit als portugiesischer Nationaltrainer neben seiner bestehenden bei den "Wölfen" ausübt.
Falls Santos, der Portugal immerhin zum EM-Titel 2016 führen konnte, tatsächlich seinen Posten räumen muss, sind neben "Mou" auch der aktuelle U21-Trainer Rui Jorge, der ehemalige Wolverhampton-Coach Bruno Lage und der aktuelle Fenerbahçe-Trainer Jorge Jesus aussichtsreichere Kandidaten für den begehrten Job.