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Ronaldo schreibt WM-Titel ab: "Der Traum ist zu Ende"

Nach dem WM-Aus Portugals befeuert Cristiano Ronaldo Gerüchte, wonach die Niederlage gegen Marokko sein letztes Nationalteam-Spiel gewesen sein könnte.

Ronaldo schreibt WM-Titel ab: Foto: © getty

Cristiano Ronaldo war schon längst weinend und frustriert von der WM-Bühne verschwunden, die Fragen nach der Zukunft mussten daher andere beantworten. 

"Es ist jetzt nicht der Zeitpunkt, um über die Zukunft von Cristiano Ronaldo oder Pepe zu reden", sagte der 39-jährige Ersatzkapitän Pepe nach dem 0:1 gegen Marokko und dem Aus im WM-Viertelfinale. 

Einen Tag danach meldet sich nun auch Ronaldo auf Instagram persönlich. Den WM-Titel hat der 37-Jährige bereits abgehakt.

"Eine Weltmeisterschaft für Portugal zu gewinnen, war der größte und ehrgeizigste Traum meiner Karriere", schreibt CR7 am Sonntag in seiner ersten öffentlichen Reaktion nach dem WM-Aus. "Leider ist der Traum gestern zu Ende gegangen."

Ronaldo: "Zum Glück habe ich viele internationale Titel gewonnen"

Der aktuell vereinslose Superstar tröstet sich mit dem Erreichten in der Vergangenheit. "Zum Glück habe ich viele internationale Titel gewonnen, auch für Portugal, aber den Namen unseres Landes in der Weltspitze zu vertreten, war mein größter Traum", schreibt er. "Dafür habe ich gekämpft. Ich habe hart für diesen Traum gekämpft. In den fünf Jahren, in denen ich an Weltmeisterschaften teilgenommen habe, immer an der Seite großer Spieler und unterstützt von Millionen Portugiesen, habe ich alles gegeben. Ich habe auf dem Spielfeld alles gegeben. Ich habe dem Kampf nie den Rücken gekehrt und diesen Traum nie aufgegeben."

Konkret äußert sich der 196-malige Auswahlspieler und Länderspiel-Weltrekordhalter nicht zu seiner Zukunft im Nationalteam. "Im Moment gibt es nicht viel mehr zu sagen", schreibt er. Er hoffe, die Zeit könne ein guter Ratgeber sein, die es jedem erlaube, "seine eigenen Schlüsse zu ziehen".

Ronaldo dementiert Wunsch nach vorzeitiger WM-Abreise

Außerdem reagiert der ehemalige ManUnited-Spieler auf den Vorwurf, er hätte das Nationalteam schon nach seiner Degradierung auf die Ersatzbank verlassen wollen: "Es hat keinen Sinn, heftig zu reagieren. Ich möchte nur, dass alle wissen, dass viel gesagt, viel geschrieben und viel spekuliert wurde, aber mein Engagement für Portugal hat sich nicht eine Sekunde lang geändert. Ich war immer einer, der für das Ziel aller gekämpft hat, und ich würde meinen Mannschaftskameraden und meinem Land niemals den Rücken zukehren. Im Moment gibt es nicht viel mehr zu sagen. Vielen Dank, Portugal. Vielen Dank, Katar. Der Traum war schön, solange er währte..."

Auch wenn Ronaldo sich mit diesem Posting nicht offiziell aus der Nationalmannschaft zurückzieht klingen seine Worte doch nach dem Ende seiner internationalen Karriere. Bei der nächsten Weltmeisterschaft 2026 wäre Ronaldo 41 Jahre alt.

Ronaldo bleibt mit seiner Familie und einigen Teamkollegen noch in Katar, während der Rest von Portugals Team bereits die Heimreise angetreten hat. Nach der Rückreise nach Portugal wird er sich wohl zunächst um seine unmittelbare persönliche Zukunft kümmern. Seit seiner Trennung von Manchester United kurz vor der WM ist der 37-Jährige vereinslos. Ihm liegt Berichten zufolge ein lukratives Angebot aus Saudi-Arabien vor, möglicherweise würde der ehrgeizige fünfmalige Weltfußballer seine Karriere aber lieber auf Top-Niveau in Europa fortsetzen.


So emotional wendet sich Cristiano Ronaldo an seine Fans:

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