Belgiens Fußball-Nationalteam reist wieder einmal mit großen Ambitionen zur WM.
"Wir wollen so weit wie möglich kommen, es könnte unsere letzte Chance sein", sagt Kapitän Eden Hazard von Real Madrid am Montag. Der 31-Jährige rechnet auch damit, dass es für ihn selbst das letzte große Turnier mit den "Roten Teufel" sein könnte. "Es ist nicht leicht, die vielen Spiele noch wegzustecken. Ich denke gerade nicht an die EM oder die Weltmeisterschaft in vier Jahren."
Der WM-Dritte von 2018 scheint inzwischen über den Zenit hinaus zu sein. Das gilt auch für Hazard selbst, der vor drei Jahren für knapp 120 Millionen Euro von Chelsea zu Real gewechselt war, dort mittlerweile aber nur noch Ergänzungsspieler ist. Der Marktwert Hazards ist inzwischen auf unter zehn Millionen Euro gesunken. "Die Situation bei Real Madrid ist komplex. Ich würde gerne mehr spielen."
In Katar hofft der Offensivspieler trotzdem noch auf regelmäßige Einsätze. "Ich kann noch viel beitragen. Ich bin nicht plötzlich ein schlechter Fußballer geworden", sagt Hazard. "Es liegt an mir, die Skepsis zu widerlegen."
Die Belgier fliegen am Dienstag nach Katar, wo sie am Freitag ein abschließendes Testspiel gegen Ägypten bestreiten. Gruppengegner des Dauer-Geheimfavoriten der letzten Jahre sind Kanada, Kroatien und Marokko.