Dass auch Profi-Kicker das Regelbuch der FIFA nicht auswendig können, beweist eine kuriose Szene bei der laufenden WM-Endrunde in Katar.
Während des hochkarätigen Achtelfinals zwischen Frankreich und Polen (Spielbericht>>>) kam es zu einer unüblichen Szene, als Verteidiger Jules Koundé bei einem Seiteneinwurf in der 41. Minute vom venezolanischen Schiedsrichter Jesús Valenzuela gestoppt wurde.
Was war passiert?
Der Defensivspezialist des FC Barcelona trug eine Goldkette um den Hals. Laut FIFA-Statuten ist dies ein klarer Regelbruch. Blättert man zu Regel vier der IFAB-Regeln so geht hervor, dass es "Spielern nicht erlaubt ist, gefährliche Ausrüstung oder Gegenstände mit sich zu führen. Alle Arten von Schmuckzubehör sind strikt verboten".
Sobald ein Regelverstoß aufgedeckt wird, muss der Offizielle die Partie unterbrechen, den Akteur darauf hinweisen und diesen auffordern, den Gegenstand zu entfernen.
So geschah es auch: Koundé musste seinen Goldschmuck ablegen, im Anschluss konnte die Partie fortgesetzt werden.
In der Folge fixierte die "Equipe Tricolore" den Viertelfinaleinzug in souveräner Manier und schickte Polen mit einer 1:3-Pleite heim.