Als Lionel Messi im WM-Finale den Ball in der 109. Minute zum zwischenzeitlichen 3:2 über die Linie beförderte war der Aufschrei unter Spielern, Betreuern und Fans zunächst groß.
Viele vermuteten eine Abseitsstellung in der Entstehung durch Martinez, die jedoch - wie der VAR-Check bewies - nicht vorlag. Dennoch hätte der Treffer nicht anerkannt werden dürfen.
Der Grund: Schon bevor Messi überhaupt an den Ball kam, standen schon zwei argentinische Ersatzspieler innerhalb des Spielfeldes. Regel Nummer 3, Absatz 9 im FIFA-Fußballregelbuch sagt deutlich: "Wenn der Schiedsrichter nach einem erzielten Tor vor Wiederaufnahme des Spiels feststellt, dass sich zum Zeitpunkt des Torschusses eine weitere Person auf dem Spielfeld befand, muss der Schiedsrichter das Tor aberkennen."
Diese weitere Person muss demnach ein Offizieller eines Teams, ein ausgewechselter oder ausgeschlossener Akteur oder - wie in besagtem Fall - ein Ersatzspieler sein. Das Spiel ist danach an jener Stelle fortzusetzen, so sich besagte Person zu jenem Zeitpunkt befand.
Die korrekte Entscheidung wäre also ein Freistoß für Frankreich gewesen. Nichtsdestotrotz hätte dies rückblickend keinen Unterschied gemacht, nachdem Mbappe zwei Minuten vor dem Ende noch zum Ausgleich traf und deshalb ohnedies ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste.
VIDEO - Messi zieht mit Matthäus gleich: