Ohne weitere Begründung hat der Fußball-Weltverband FIFA den Einspruch von Weltmeister Frankreich gegen die Wertung des 0:1 im letzten WM-Gruppenspiel gegen Tunesien abgewiesen.
Die FIFA teilte mit, dass dem Protest nicht stattgegeben worden sei. Nach Angaben der "L'Equipe" war der französische Verband nach Einlegung des Einspruchs nicht angehört worden.
Grund für den Einspruch war die Tatsache, dass Schiedsrichter Matt Conger den Ausgleich der Franzosen in der achten Minute der Nachspielzeit zunächst gab und das Spiel abpfiff, das Tor nach Intervention des Video-Assistenten aber wegen einer Abseitsstellung von Schütze Antoine Griezmann noch aberkannte. Das Spiel wurde kurz fortgesetzt und endete mit 1:0 für Tunesien.
Die Aberkennung des Treffers sei "zu Unrecht" erfolgt, erklärte der Verband. Auf das Weiterkommen hatte der Protest keinen Einfluss, wohl aber auf die Prämienverteilung durch die FIFA. Frankreich kam trotz der Niederlage weiter und steht nach einem 3:1 gegen Polen im Viertelfinale. Tunesien war trotz des Sieges ausgeschieden.
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