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Gibt es doch noch eine WM-Endrunde mit Messi und Ronaldo?

Während bei der WM 2022 vieles darauf hingedeutet hatte, dass es die letzte Weltmeisterschaft der beiden Superstars sein würde, sind die Vorzeichen nun andere.

Gibt es doch noch eine WM-Endrunde mit Messi und Ronaldo? Foto: © getty

"Wird das meine letzte WM sein? Ja, sicherlich!": Das waren die Worte von Lionel Messi kurz vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar im November 2022. Auch der tränenreiche und viel beachtete Abgang Cristiano Ronaldos nach dem Viertelfinal-Aus gegen Marokko ließ darauf schließen, dass das wohl sein letzter Tanz auf der großen Bühne gewesen sein würde.

Zweieinhalb Jahre später stellt sich die Situation schon etwas anders da. Weder Messi noch Ronaldo spielen in Europa, und weder die Saudi Pro League noch die MLS sind wohl mit einer der europäischen Topligen vergleichbar, und dennoch spielen die beiden Altstars sowohl bei ihrer Nationalelf als auch bei ihren Vereinen weiter eine wichtige Rolle.

Ronaldo kommt für Al-Nassr etwa in dieser Saison auf 23 Tore in 26 Spielen und führt in der saudischen Liga die Torschützenliste an, Messi steht dem um nichts nach, erzielte in der MLS, die als Ganzjahresliga gespielt wird, 20 Tore in 19 Spielen im Jahr 2024 und steht in dieser Spielzeit in fünf Spielen ebenfalls schon wieder bei drei Toren und zwei Assists.

An der Motivation scheitert es nicht

Keine Daten also, die auf einen Leistungseinbruch hinweisen würden und ein nahendes Karriereende vermuten lassen. Und auch wenn es bis zum Start der Weltmeisterschaft 2026 noch 14 Monate dauert, darf man so langsam die Frage in den Raum stellen, ob es nicht doch vielleicht noch eine WM mit Messi und Ronaldo geben wird.

Die Motivation, noch eine Endrunde zu spielen, sollte bei beiden hoch sein. Für Ronaldo ist der Weltmeistertitel immer noch ein unerfüllter Traum, der Portugiese hatte auch nie explizit ausgeschlossen, 2026 nochmal zu spielen.

Im Nationalteam ist er trotz einer starken Offensive weiterhin Leistungsträger, traf etwa beim letzten Spiel im März beim Nations-League-Viertelfinale gegen Dänemark.

Suarez-Statement lässt Fans hoffen

Messi dagegen hat die Weltmeisterschaft schon gewonnen, der 37-Jährige ist aber das Aushängeschild der amerikanischen MLS, das kommende Turnier wäre für ihn daher eine Art Heim-WM. Zuletzt hatte Messi zwar immer wieder mit muskulären Problemen zu kämpfen und verpasste auch die Partien Argentiniens im März, wenn er fit ist, gilt er allerdings nach wie vor als gesetzt.

Sein letzter Treffer im Nationaldress liegt zwar mit dem 16. Oktober schon etwas zurück, dafür schnürte er dort beim 6:0 über Bolivien einen Hattrick. Sein Vertrauter und Teamkollege bei Inter Miami, Luis Suarez, erklärte zudem gegenüber "Ovacion", dass Messi noch nicht an ein Karriereende denke und die WM 2026 fest im Blick habe.

Qualifikation sollte gelingen

An der Qualifikation für die Endrunde der Länder sollte es auch nicht scheitern. Argentinien ist als Tabellenführer der Südamerika-Qualifikation so gut wie fix durch.

Portugal startet zwar aufgrund der Teilnahme am Final Four der Nations League erst im September in die Quali, gilt in einer Gruppe mit Ungarn, Irland und Armenien aber dennoch als klarer Favorit, alles andere als der erste Platz wäre eine handfeste Sensation.

Zwar gibt es regelmäßig auch kritische Stimmen, die eine Teilnahme der älter werdenden Stars nicht für zukunftsgerichtet und sinnvoll halten, doch solange die beiden weiterhin bei ihren Klubs und auch in den Nationalteams abliefern, wird es wohl kein Trainer wagen, auf die Qualität der beiden gänzlich zu verzichten.

Sofern gröbere Verletzungen ausbleiben, ist es also durchaus denkbar, dass bei der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr sowohl Messi als auch Ronaldo mit dann 39 bzw. 41 Jahren dabei sein werden.

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