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Davies-Berater erhebt Vorwürfe gegen Jesse Marsch

Der schwer verletzte Bayern-Star hätte im Unglücksspiel gar nicht zum Einsatz kommen sollen.

Davies-Berater erhebt Vorwürfe gegen Jesse Marsch Foto: © getty

Der Kreuzbandriss von Alphonso Davies trübt die restliche Saisonprognose des FC Bayern München.

Der Linksverteidiger musste in der Nacht von Sonntag auf Montag im Spiel zwischen Kanada und den USA (2:1) früh ausgewechselt werden. Trotz zunächst leichter Entwarnung bestätigten sich am Mittwoch die schlimmsten Befürchtungen und zwingen Davies nun lange Zeit zum Zusehen.

Nun sorgen Aussagen von Berater Nedal Huoseh für Aufruhr. Denn offenbar hätte der 24-Jährige im nordamerikanischen Duell gar nicht am Platz stehen sollen.

Househ kritisiert Marsch

Demnach habe Davies bereits im Vorfeld verlauten lassen, dass er sich nicht einsatzbereit fühle. Househ behauptet gegenüber der "tz", dass sein Schützling angeschlagen ins Spiel gehen musste:

"Ich war überrascht, dass er von Beginn an spielte, denn er hatte mir mitgeteilt, dass er nicht fit genug für einen Einsatz ist. Eine Quelle innerhalb des kanadischen Fußballverbandes teilte mir am Freitagabend mit, dass Alphonso nicht von Beginn an spielen würde, aber vielleicht ein paar Minuten Einsatzzeit bekäme. Ich sagte ihnen, dass er überhaupt nicht spielen sollte", so Househ.

Weiters erhebt der Berater Vorwürfe an Nationaltrainer Jesse Marsch: "Meiner Meinung nach hätte er die Situation besser managen sollen, das hätte zu 100 Prozent verhindert werden können. Vor seiner Zeit in Kanada hat Jesse auf höchstem Niveau als Profi-Trainer gearbeitet und sollte sehr gut wissen, dass man bei Spielern, die sagen, dass sie nicht spielen können, kein Risiko eingehen sollte", stichelt er gegen den ehemaligen Salzburg-Trainer.

Allen voran aufgrund der angespannten politischen Lage war der Begegnung im Vorfeld mit viel Brisanz entgegengefiebert worden. Für Househ ist dies keine Ausrede: "Es dürfen keine emotionalen Entscheidungen getroffen werden. Die Nationalmannschaften müssen die Spieler besser schützen."


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