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Wurz euphorisch vor F3-Auftakt: "Will um Siege kämpfen"

Die österreichische Hoffnung hat die Testfahrten der Nachwuchsserie beendet und blickt mit einem bestimmten Ziel auf den Auftakt in Down Under.

Wurz euphorisch vor F3-Auftakt:

Die Winter-Testfahrten für die österreichische Formel-1-Hoffnung Charlie Wurz sind geschafft, der Formel-3-Auftakt im Melbourner Albert Park steht am 15. März bevor.

Der Neo-Trident-Pilot war vom 19. bis zum 21. Februar auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya erstmals für das italienische Spitzenteam unterwegs und zeigte vor allem am zweiten Tag auf. Mit Rang neun erzielte der 19-Jährige sein bestes Tagesergebnis.

Wurz musste sich auf dem spanischen Kurs nicht nur bei seinem neuen Arbeitgeber aus Mailand, der im Vorjahr die Fahrerweltmeisterschaft mit dem Italiener Leonardo Fornaroli gewann, zurechtfinden, sondern auch mit dem Wetter. Trockene Bedingungen zeichneten den Mittwoch und Donnerstag, Regen den Freitag.

Obendrein gab es die Premiere im neuen Dallara F3 2025. Das Auto ist mit einem Sechszylinder-Motor (3,4 Liter Hubraum) aus dem Hause Mecachrome ausgestattet, produziert 380 Ps und kommt auf eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h. Eingesetzt wird es bis einschließlich 2027.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Neuer Dallara F3 produziert "mehr Downforce"

Der gebürtige Monegasse - Charlie wurde wie Bruder Oscar im Fürstentum geboren - ließ sich von den Faktoren nicht ablenken und absolvierte einen "sehr guten" Test, wie er gegenüber LAOLA1 betont. Am ersten Tag habe man "viele Dinge ausprobiert", um das neue Auto besser kennenzulernen und eine Basis für das Setup zu finden.

"Am zweiten und dritten Tag haben wir uns dann mehr auf das Fahren konzentriert", sagt die Nachwuchshoffnung und ergänzt: "Am Donnerstag haben wir uns am Vormittag auf die Performance konzentriert, am Nachmittag auf den Longrun."

Im Ganzen sei Wurz beeindruckt von der jüngsten Fahrzeuggeneration, der neue Rennwagen lasse sich "sehr gut fahren" und "fühle sich so an, als würde er mehr Downforce produzieren." Vor allem "der Grip in den Hochgeschwindigkeitskurven" habe ihm imponiert.

Vorfreude auf Melbourne steigt

Am abschließenden Freitag sorgte der Regen für neue Bedingungen auf dem 4,657 Kilometer langen Asphaltband, das 2025 am 31. Mai und 1. Juni im Zuge der fünften Saisonstation nochmals befahren wird.

Weil der Hersteller Pirelli für die neue Fahrzeuggeneration über den Winter neue Reifen entwickelt hat, kam es auch da zu einem Debüt. "Die neue Mischung ist etwas härter, was einen anderen Fahrstil und ein anderes Warm-Up fordert", gibt Wurz wertvolle Einblicke, betont aber, keine Probleme mit der Umstellung gehabt zu haben.

Letztlich freut sich der Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten und zweifachen Le-Mans-Siegers, Alex Wurz, über den erfolgreichen Test in Katalonien. "Wir haben eine gute Basis und ich freue mich auf Melbourne", sagt er und hat sich Ziele für den Auftakt im Albert Park gesteckt.

Diese Ziele setzt sich Wurz 2025

"Ich will natürlich ein gutes Ergebnis einfahren. Meine Ziele sind, im Qualifying eine gute Startposition herauszufahren, das Sprint- sowie Feature-Rennen in den Top 5 abzuschließen und um Siege zu kämpfen."

Aber: Solang man "nicht das Qualifying fahren" werde, werde man nicht wissen, wo man im Vergleich zur Konkurrenz stehen werde, rundet Wurz ab.

Der Trident-Pilot ist nicht der Einzige in der Saison 2025, der in der Formel 3 mit der österreichischen Lizenz fährt. Auch der in London geborene Joshua Dufek (Hitech TGR) wird Rot-Weiß-Rot vertreten. Wurz hat die Startnummer 6 und Dufek die Startnummer 15 am Auto.

Auf dem Red Bull Ring wird die Formel 3 am 28. und 29. Juni gastieren.


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