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Felbermayr: "War ein enttäuschendes Jeddah-Wochenende"

Die österreichische Nachwuchshoffnung hatte sich für das Gastspiel auf der Arabischen Halbinsel gute Resultate erhofft. Am Ende gab es aber keine Punkte.

Felbermayr: Foto: © getty

Für Emma Felbermayr verlief das zweite Wochenende ihrer noch jungen F1-Academy-Karriere nicht wie gewünscht.

Die 18-jährige Welserin belegte im saudi-arabischen Jeddah im Sprint am Samstag Rang neun, am Sonntag gab es im Hauptrennen nur Position 15. In der Gesamtwertung rutschte die Oberösterreicherin, die zugleich Sauber-Juniorin ist, auf Platz acht und hält bei zehn Punkten.

Doch nicht nur die Rennen sorgten für eine Herausforderung. Bereits am Freitag, an dem das freie Training über die Bühne ging, musste sich die Rodin-Pilotin an eine Umstellung gewöhnen. "Es war komplett anders als die Tests zwei Wochen zuvor", sagt sie gegenüber LAOLA1. "In den Tests sind wir immer mit mittlerem Abtrieb gefahren, für die Rennen haben wir auf wenig Abtrieb gesetzt. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich mich an die Aggressivität des Autos gewöhnt habe, vor allem, weil ich deutlich sanfter einlenken musste."

"Hauptproblem ist der Rhythmus"

Felbermayr startete beim Sprint am Samstag von der Pole-Position, da sie im Qualifying Platz acht belegte und von der "Reverse Grid"-Regel profitierte. Doch bereits beim Losfahren musste das österreichische Nachwuchstalent die Spitzenposition an ihre Rodin-Teamkollegin Ella Lloyd abgeben, die einen besseren Start hatte.

"Der Start war nicht zu schlecht. Ella hatte zwar einen besseren, aber gegenüber dem Rest habe ich mir fast einen Vorteil erarbeitet", resümiert die Sauber-Juniorin und führt ernüchtert fort: "Schade um das Rennen. Ich war von Beginn an zu langsam und musste ständig meine Position verteidigen."

Felbermayr bedauert, dass ihr "Hauptproblem" darin liege, dass sie zu "viel Zeit" benötige, "um in den Rhythmus zu kommen", der von Anfang an notwendig ist, um auf den vorderen Plätzen mitfahren zu können.

"Gibt noch viele Dinge, die neu sind"

Und auch im zweiten Rennen, dem Hauptlauf am Sonntag im Rahmenprogramm zur Formel 1, gab es Schwierigkeiten. "Der Start war erneut nicht gut, aber immerhin habe ich das Auto nicht abgewürgt. Ich hatte ungefähr die gleichen Probleme wie im Sprint. Ich war einfach zu langsam in der ersten Runde und dann musste ich mich gegen Rafaela Ferreira verteidigen, die normalerweise langsamer als ich ist", reflektiert die Rodin-Fahrerin die Startphase.

In der zweiten Runde kam es zwischen Felbermayr und der Brasilianerin im Campos-Auto zum Kontakt. Die Oberösterreicherin fiel nicht nur aus den Top Ten, sondern auch auf Rang 17 zurück. Immerhin: Dank zweier Überholmanöver kam die 18-Jährige noch auf Platz 15 ins Ziel.

"Alles in allem war es ein enttäuschendes Wochenende", sagt sie, meint aber: "Die ersten zwei Testtage waren echt gut und ich bin positiv ins Wochenende gestartet. Es gibt immer noch viele Dinge, die neu für mich sind, wie etwa von der Pole-Position zu starten."


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