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Daniel Abt gewinnt 2. Rennen in Hongkong

Deutscher jubelt an seinem 25. Geburtstag über 1. Sieg in der Formel E.

Daniel Abt gewinnt 2. Rennen in Hongkong Foto: © getty

Was für ein Geburtstags-Geschenk für Daniel Abt!

Der Allgäuer gewinnt an seinem 25. Wiegenfest den zweiten "ePrix" in Hongkong und sichert sich damit seinen ersten Sieg in der Formel E.

Der Audi-Pilot aus Deutschland profitiert davon, dass sich der Führende Edoardo Mortara (Venturi) drei Runden vor Schluss dreht. Der Schweizer belegt schließlich hinter Pole-Mann Felix Rosenqvist (SWE), der sich bereits in der ersten Kurve dreht und dann eine sehenswerte Aufholjagd startet, den dritten Endrang.

In der Meisterschaft führt Abt nach zwei von 14 Rennen drei Punkte vor Bird und fünf vor dem früheren Formel-1-Piloten Jean-Eric Vergne aus Frankreich.

"Unglaublich! Ich habe überhaupt keine Worte", freut sich der Deutsche nach dem Erfolg.

"Wir haben vor dem Start zwar immer gesagt, dass wir am 25. Geburtstag auf die 25 Punkte abzielen, aber dass das dann auch noch passiert ..." Lange musste Abt auf einen Sieg warten, seit er 2012 in der GP3-Serie zuletzt ganz oben auf dem Podium stand. "Ich hatte eine harte Zeit, aber heute lief alles für mich", strahlt er.

Buemi und di Grassi gehen leer aus

Sebastien Buemi (Renault e.dams) ging als Elfter genauso leer aus wie Dauer-Rivale Lucas di Grassi (Audi), der kurzzeitig mit einem Batterie-Problem stehenbleibt und nur als 15. gewertet wird.

Auch Nick Heidfeld (Mahindra) rollt kurz nach dem Start kurz aus und belegt nur den 17. Rang.

Rang vier geht an Mitch Evans (NZL/Jaguar) vor Jean-Eric Vergne (Techeetah) und dem Samstags-Sieger Sam Bird (6./DS Virgin), der nach einer Strafversetzung um zehn Startplätze noch eine Menge Boden gutmachen kann.

Wo wird gefahren?

Wo wird gefahren?
Die Formel E zu Gast in Paris
Foto: © getty

Die 14 Rennen im Formel-E-Kalender nennen sich "ePrix" und werden ausschließlich auf Stadtstrecken in 12 Weltmetropolen ausgetragen. In der Formel 1 ein optisches Highlight, in der Formel E längst Standard. Der Saisonauftakt findet heuer, wie schon letztes Jahr, in Hongkong statt. Premiere feiert die Formel E diese Saison in Rom, Santiago de Chile und Zürich - es ist das erste Autorennen seit über 60 Jahren überhaupt in der Schweiz. Das Formel-E-Debüt in Sao Paulo wird vorerst um ein Jahr verschoben, da die Privatisierung des geplanten Geländes noch nicht abgeschlossen ist. Kommende Woche soll ein Ersatzort präsentiert werden.

Alle Stationen im Überblick:

02. Dezember 2017 - Hongkong (Hongkong)
03. Dezember 2017 - Hongkong
13. Januar 2018 - Marrakesch (Marokko)
03. Februar 2018 - Santiago de Chile (Chile)
03. März 2018 - Mexiko-Stadt (Mexiko)
17. März 2018 - Ersatzort für Sao Paulo wird gesucht
14. April 2018 - Rom (Italien)
28. April 2018 - Paris (Frankreich)
19. Mai 2018 - Berlin (Deutschland)
10. Juni 2018 - Zürich (Schweiz)
14. Juli 2018 - New York (USA)
15. Juli 2018 - New York
28. Juli 2018 - Montreal (Kanada)
29. Juli 2018 - Montreal

VIDEO: Highlights der letzten Saison:

Wer fährt?

Wer fährt?
Foto: © getty

In der kommenden Saison gibt es mit Audi ein (fast) neues Team in der Formel E. Der deutsche Autobauer übernimmt sämtliche Anteile am "Team Abt Sportsline" und geht ab sofort als "Audi Sport ABT Schaeffler" an den Start. Zudem sind Größen wie Renault und Jaguar vertreten. Auch Virgin Racing, ehemals in der Formel 1 unterwegs, stellt ein Team.

Eine Formel-1-Vergangenheit haben auch einige Piloten: Viele waren als Testfahrer unterwegs, während Heidfeld, Kobayashi, Piquet Jr., Buemi, Di Grassi, Vergne und D'Ambrosio auch aktiv Grand-Prix gefahren sind.

Ab 2019 werden zudem Porsche, BMW und Mercedes in die Formel E einsteigen. Selbst Ferrari-Boss Marcchione kündigte unlängst an, in die Formel E eintreten zu wollen, da er den elektrischen Hybrid-Antrieb als "Teil unserer Zukunft" sieht.

Das gesamte Fahrerfeld im Überblick:

Andretti Formula E:
Kamui Kobayashi (JPN), Antonio Felix da Costa (POR)
Audi Sport ABT Schaeffler:
Lucas Di Grassi (BRA), Daniel Abt (GER)
Dragon Racing:
Neel Jani (SUI), Jerome D'Ambrosio (BEL)
DS Virgin Racing:
Sam Bird (GBR), Alex Lynn (GBR)
Mahindra Racing:
Felix Rosenqvist (SWE), Nick Heidfeld (GER)
NIO Formula E Team:
Oliver Turvey (GBR), Luca Filippi (ITA)
Panasonic Jaguar Racing:
Nelson Piquet Jr. (BRA), Mitch Evans (NZE)
Renault e.dams:
Nicolas Prost (FRA), Sebastien Buemi (SUI)
Techeetah:
Andre Lotterer (GER), Jean-Eric Vergne (FRA)
Venturi Formula E Team:
Edoardo Mortara (ITA), Marco Engel (GER)

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