Die bei einem Unfall während des Formel-3-Weltfinales in Macau schwerverletzte deutsche Rennfahrerin Sophia Flörsch hat sich am Montag einer stundenlangen Operation unterziehen müssen.
Der Eingriff habe um 10 Uhr Früh (3 Uhr MEZ) begonnen und habe rund elf Stunden gedauert. Wie ihr Vater gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur" erklärt, wrede die Münchnerin nun auf der Intensivstation überwacht und bleibt dort über Nacht.
Die 17-Jährige hatte sich bei einem schweren Unfall während des Rennens am Sonntag den siebenten Halswirbel gebrochen. Die Fotos, wie ihr Mercedes nach einer Kollision bei über 200 Stundenkilometern unkontrolliert durch die Luft flog, gingen in den sozialen Netzwerken um die Welt.
FIA kündigt Untersuchung an
Als sie aus dem Wagen geholt wurde, war Flörsch jedoch bei vollem Bewusstsein und teilte Stunden später über Twitter mit, dass es ihr gut gehe. Ihr japanischer Kollege Sho Tsuboi, mit dem sie kollidiert war, sowie zwei Fotografen und ein Streckenposten erlitten ebenfalls Verletzungen.
Der Automobil-Weltverband (FIA) will nun untersuchen, was genau die Ursache für das Unglück war und daraus "die notwendigen Schlüsse" ziehen, wie Verbandspräsident Jean Todt mitteilte.
Beim Macau-Grand-Prix hat es in den vergangenen Jahren drei tödliche Unfälle gegeben: Der britische Motorrad-Star Daniel Hegarty verunglückte dort 2017, fünf Jahre vorher waren auf der Strecke der portugiesische Motorrad-Rennfahrer Luis Carreira sowie der Autorennfahrer Phillip Yau aus Hongkong gestorben.