Für die österreichischen DTM-Fahrer lief das erste Rennen am zweiten Lausitzring-Wochenende nicht nach Wunsch. Mit Philipp Eng als Achtem machte nur einer aus dem Trio Punkte.
Dabei wäre auch für den Salzburger wesentlich mehr drin gewesen: Nach einem guten Start mischte der BMW-Fahrer vorne mit, auch unmittelbar nach dem Wechsel von Regenreifen auf Slicks auf auftrocknender Strecke war der 30-Jährige noch gut dabei - aber dann riss der Faden.
"Das war nix. Ich hatte einen perfekten Start, einen perfekten Stopp, aber dann bin ich zurückgereicht worden. Klar ist die Enttäuschung groß, wenn du am Führenden dran bist und um den Sieg kämpfst, aber dann nach hinten durchgereiht bist. Ich hatte nach zehn Runden keine Hinterreifen mehr. Da fehlt mir jegliches Verständnis", grübelte Eng.
"Es ist zu früh, um Schlüsse zu ziehen, aber es ist sehr enttäuschend."
Habsburg und Auer hadern
Ferdinand Habsburg und Engs Markenkollege Lucas Auer verpassten die Punkte als Elfter und Zwölfter knapp. Auch bei ihnen war die Enttäuschung über ein schlechtes Ergebnis bei guter Pace zu merken.
"Ich hatte einen super Start, war plötzlich Achter, hatte eine starke Pace. Es hat sich gut angefühlt. Dann haben wir für die Slicks geboxt. Ich war voll in der Zone, habe nicht nachgedacht, dass sie mir jetzt Slicks geben, und habe die erste Runde voll verhaut. Das kann sein, wenn man im Tunnel ist, dass man nicht viel denkt", ärgerte sich Habsburg über einen Eigenfehler.
"Wenn man unter 18 ist, sollte man meinen Funk von der Inlap nicht anhören", ließ er seinem Frust freien Lauf.
Auer haderte mit dem "Crossover", verpasste den richtigen Zeitpunkt für den Boxenstopp. "Ich bin zu spät in die Box und habe die Rechnung bekommen. Überholen ist zwar schwierig, aber das haben wir uns heute selbst zuzuschreiben. Die Balance war immer gut."
Am Sonntag (zweites Rennen um 13:30 Uhr) haben die Österreicher im zweiten Rennen die Chance auf Wiedergutmachung. Diesmal soll es trocken bleiben.